Mit dem Koop-Action-Titel "Suicide Squad: Kill the Justice League" und "Gotham Knights" hat die Warner-Games-Sparte gleich zwei Superhelden-Eisen im Feuer. Doch die ersten Informationen lassen in den Augen von Fans mehr Fragen offen, als sie beantworten.
Ein Reveal-Trailer und eine fast achtminütige Gameplay-Präsentation sollten bei Fans Begehrlichkeiten für Warners "Gotham Knights" wecken. Doch in den Augen der Community bleiben viele wichtige Fragen über das Superhelden-Epos noch offen.
Beispielsweise erhofften sich viele eine Fortsetzung der "Arkham"-Reihe. Ebenfalls kurios: Kommt das Batman-Spiel wirklich ohne Batman aus? Schließlich scheint der Fledermaus-Mann das Zeitliche gesegnet zu haben. Und welche Rolle spielt Barbara Gordon, die Tochter von James Gordon? Doch der Reihe nach ...
Fans spekulieren über Batman-Reihe
Viele Fans der "Arkham"-Reihe spekulierten lange Zeit darauf, dass sich das nun präsentierte "Gotham Knights" in diese Batman-Serie einreihen würde. Zumal Entwickler Rocksteady mit "Arkham Origins" zuvor an einem ein Prequel arbeitete.
Doch "Gotham Knights", das während eines digitalen Events erstmals offiziell vorgestellt wurde, soll offenbar nicht nahtlos an "Batman: Arkham Knight" anknüpfen.
Das machten mittlerweile auch die Macher selbst öffentlich deutlich: "'Gotham Knights' ist eine eigene Story, die in DCs Batman-Universum angesiedelt ist, aber nicht verknüpft ist mit der 'Arkham'-Serie", erklärte Warner Bros. Games Montreal auf Anfrage von Comicbook.com. Statt Batman selbst werden Batgirl, Robin, Nightwing und Red Hood in dessen Fußstapfen steigen müssen, um das Verbrechen in Gotham City zu bekämpfen und der mysteriösen Court of Owls auf die Schlichte zu kommen.
"Das Team von Warner Bros. Games Montréal möchte mit Gotham Knights die Batman-Familie auf eine neue Art und Weise für Fans und neue Spieler zum Leben erwecken", sagt David Haddad, Präsident von Warner Bros. Games. "Auf unserem Weg in ein neues Zeitalter interaktiver Geschichtserzählung hat unser Team eifrig an einer neuen Erfahrung in DCs Batman-Universum gearbeitet."
Mehr Rollenspiel, weniger Action
Nicht nur das Setting von "Gotham Knights" wird anders sein als in den bekannten "Arkham"-Titeln, sondern auch das Gameplay. Weniger actionlastig als bisher soll sich das Abenteuer eher wie ein Adventure oder ein Open-World-Action-Rollenspiel in Third-Person-Ansicht anfühlen.
Das verdeutlichen auch die Kämpfe. Statt der bekannten Freeflow-Fights, in denen es Batman einem Dutzend Widersacher gleichzeitig die Kauleiste polierte, sieht man nun Lebensenerige-Balken, Schadenszahlen und Level-Anzeigen.
Es ist also klar: Wie im Rollenspiel-Genre üblich sollte man erst mal seine Wehrhaftigkeit steigern, bevor man es mit übermächtigen Gegnern oder einer Überzahl aufnehmen kann.
Modenschau für Superhelden
Warner verriet zudem, dass Gamer nicht nur die Outfits ihrer "Gotham Knights"-Helden individualisieren können, sondern auch mit zahlreichen Skills die eigene Spielweise. Neben Spezialmanövern, die erst aufgeladen werden müssen, ist Schleichanlagen und Attaken aus dem Hinterhalt probate Mittel.
Darüber hinaus scheint Crafting ein wichtiges Gameplay-Element zu sein: Für erfolgreich absolvierte Kämpfe bekommt man nicht nur Erfahrungspunkte, sondern auch Ressourcen. Vermutlich, um daraus neues Equipment herzustellen.
Erscheinen soll "Gotham Knights" 2021 für die alte und neue Konsolengerationen sowie für PC. Neben der Solo-Erfahrung wird das Game auch einen Koop-Modus bieten.
Gerechtigkeit für alle
Auch wenn "Gotham Knights" nicht die Erweiterung des "Arkham"-Universums ist: Warner liefert diese dennoch. Allerdings in einem anderen Spiel: "Suicide Squad: Kill the Justice League", das ebenfalls per Trailer vorgestellt wurde.
Kurios: Die Justice League steht in dem Rocksteady-Titel für das Böse. Harley Quinn, Deadshot, Captain Boomerang und King Shark vom Suicide Squad versuchen, die finsteren Pläne der einstigen Helden zu unterbinden.
Das Ganze ist als Koop-Spielerfahrung angelegt und könnte das geplante Film-Reboot flankieren. Allerdings ist hier Geduld bis 2022 gefragt.
"Mit 'Suicide Squad: Kill the Justice League' rückt Rocksteady Studios Fähigkeit ins Rampenlicht, eine meisterhaft erzählte Geschichte voller bekannter DC-Charaktere mit aufregendem Gameplay zu verbinden", sagte David Haddad, Präsident von Warner Bros. Games. "Das Team arbeitet an einem Erlebnis, das ein neues Genre definieren wird, und haucht dem furchterregenden Suicide Squad außerdem auf eine Art und Weise Leben ein, wie man es bisher noch nicht gesehen hat." (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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