"Die ganze Romantik des Filmemachens ist verschwunden": Regisseur Woody Allen hat erneut das Ende seiner Karriere angedeutet.
Woody Allen (88) hat erneut angedeutet, dass er sich aus dem Filmgeschäft zurückziehen könnte. Der Filmemacher erklärte, dass er nach der Veröffentlichung seines neuen Films "Ein Glücksfall" (im Original "Coup De Chance") nicht sicher sei, ob er noch einmal hinter der Kamera stehen werde.
"Air Mail" sagte der 88-Jährige auf die Frage, ob der Thriller, eine britisch-französische Koproduktion, sein letzter Film sein werde: "Ich bin mir unschlüssig." Allen fügte hinzu: "Ich möchte nicht losziehen, um Geld zu sammeln. Das ist mir zu mühsam. Aber wenn jemand auftaucht und anruft und sagt, wir wollen den Film unterstützen, dann würde ich es ernsthaft in Erwägung ziehen. Ich hätte wahrscheinlich nicht die Willenskraft, nein zu sagen, weil ich so viele Ideen habe."
Woody Allen spricht schon länger über Karriereende
"Ein Glücksfall", der 50. Film des Regisseurs, feierte bei den Filmfestspielen von Venedig im Jahr 2023 seine Premiere. Auch damals äußerte sich
Der Film kam in den USA Anfang April in die Kinos. "Es ist mir egal, ob ich hierzulande vertrieben werde oder nicht", sagte Allen nun zu "Air Mail". Wenn er es einmal geschafft habe, verfolge er es nicht mehr. "Das ganze Geschäft hat sich verändert, und das nicht auf eine ansprechende Weise. Die ganze Romantik des Filmemachens ist verschwunden."
Die Karriere des Regisseurs von erfolgreichen Filmen wie "Hannah und ihre Schwestern" oder "Midnight in Paris" litt in den vergangenen Jahren unter den Vorwürfen seiner Adoptivtochter Dylan Farrow. 2021 erschien die HBO-Doku "Allen v. Farrow", in der die Missbrauchsvorwürfe thematisiert werden. Der Regisseur hat die Anschuldigungen stets bestritten. Mehrere Behörden hätten die Vorwürfe in den 1990er untersucht und damals festgestellt, dass kein Missbrauch stattgefunden habe. (hub/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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