• Es gibt neue Erkenntnisse nach dem tödlichen Unfall am "Rust"-Set.
  • Laut Aussage des Regieassistenten wurde die Waffe von Alec Baldwin vorab nicht gründlich überprüft.
  • Auch die Bezirksstaatsanwältin hat sich nun zu Wort gemeldet.

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Nach dem tödlichen Unfall am Set des Films "Rust" hat der Regieassistent offenbar Fehler eingeräumt. Laut "New York Times" sagte er einem Ermittler, er habe nicht alle Kugeln in der Waffe genau genug überprüft. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine eidesstattliche Erklärung. Der Regieassistent hatte den Revolver an Hauptdarsteller Alec Baldwin überreicht.

Weiter sagte der Regieassistent demnach, dass die Waffenmeisterin des Films die Waffe geöffnet habe, damit er sie inspizieren kann. Er hätte alle Kugeln prüfen müssen, tat es aber offenbar nicht. Er könne sich nicht erinnern, ob sie die Trommel des Revolvers gedreht habe, heißt es laut "New York Times" in seiner Erklärung. Der Regieassistent erinnere sich nur daran, drei Kugeln gesehen zu haben.

Alec Baldwin: Scharfe Munition am Set

Bei den Dreharbeiten im US-Bundesstaat New Mexico hatte sich vor einer Woche offenbar versehentlich ein Schuss gelöst, als Alec Baldwin mit der ihm gereichten Waffe probte. Die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins wurde tödlich verletzt. Die Polizei konnte ein Bleiprojektil, das aus der Schulter des ebenfalls getroffenen Regisseurs Joel Souza entnommen wurde, als Beweismittel sichern. Dabei soll es sich um die Kugel handeln, die aus der Waffe von Baldwin abgefeuert worden war. Zudem habe man am Set weitere Kugeln sichergestellt, bei denen es sich ebenfalls um scharfe Munition handeln soll, heißt es von der Polizei.

Der Regieassistent hatte die Waffe an Baldwin übergeben - angeblich mit dem Hinweis "cold gun", was eine Waffe bezeichnet, die keine scharfe Munition enthält. Der Mann war offenbar bereits zuvor in einen Schusswaffenunfall verwickelt. Vom Set des Films "Freedom's Path" war der Regieassistent 2019 gefeuert worden. Der Grund: Eine Waffe soll "unerwartet abgefeuert" haben. Das teilte die damalige Produktionsfirma mehreren US-Medien zufolge in einem Statement mit.

Staatsanwältin äußert sich

Welche Folgen der Todesfall am "Rust"-Set haben wird, ist noch unklar. Bezirksstaatsanwältin Carmack-Altwies wies bei einer Pressekonferenz darauf hin, dass es noch zu früh sei, um Anklage zu erheben. Sie werde zum jetzigen Zeitpunkt jedoch für niemanden ausgeschlossen - "alle Optionen sind jetzt noch auf dem Tisch". Wann es neue Ergebnisse oder mögliche Anklagen und Festnahmen geben werde, könne zu dem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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