Wo Murot draufsteht, ist auch Murot drin: Offenbar war der jüngste "Tatort" des Kommissars aus Hessen aber einigen Zuschauern zu abgedreht.
Wohl kaum ein aktiver "Tatort"-Ermittler polarisiert so sehr wie Hessen-Kommissar Felix Murot (
Was für die meisten TV-Produktionen nach Traumquoten klingt, ist für eine "Tatort"-Ausgabe durchaus enttäuschend. So handele es sich laut "Quotenmeter" um die niedrigste Einschaltquote, die ein "Tatort" mit Murot als Hauptfigur - zwölf Stück sind es inzwischen - bislang einfuhr.
Und das, obwohl "Murot und das Paradies" von einem Oscarpreisträger inszeniert wurde. Der Regisseur und Drehbuchautor Felix Gallenberger aus München hatte 2001 für seinen Kurzfilm "Gestohlene Träume" den Goldjungen bei den Academy Awards in Empfang nehmen dürfen. Der Krimi vom vergangenen Sonntag stellte seine "Tatort"-Premiere dar.
"Tatort" im TV: Herzkino, Bond und NFL vertreten
Dennoch schnappte sich "Murot und das Paradies" den Tagessieg zur Primetime, der Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach 21,4 Prozent. Deutlich dahinter landete die neue "Herzkino"-Ausgabe "Malibu - Küss den Frosch" im ZDF mit rund vier Millionen Zusehenden (14,3 Prozent).
Auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen hatte der "Tatort" mit 1,05 Millionen Zuschauern (16,7 Prozent) die Nase deutlich vorne. Sat.1 hielt mit Topagent James Bond (Daniel Craig) halbwegs dagegen - 0,45 Millionen Menschen (8,3 Prozent) sahen sich "Spectre" an. Auf ähnliche Werte kam auch RTL, das über den Abend verteilt mit der NFL-Partie der Buffalo Bills gegen die New England Patriots punkten konnte. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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