Jennifer Lawrence
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Rassismus in der Traumfabrik: Hattie McDaniel erhielt für ihre Rolle in "Vom Winde verweht" 1940 den Oscar als Beste Nebendarstellerin. Während der Zeremonie musste sie in einem abgetrennten Bereich sitzen. Es dauerte noch …
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… knapp ein Vierteljahrhundert, bis ein afroamerikanischer Schauspieler den Preis für eine Hauptrolle entgegennehmen konnte. 1964 gewann Sidney Poitier, hier neben Anne Bancroft, den Oscar für "Lilien auf dem Felde" – doch erst ...
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... im Jahr 2002 konnte auch eine schwarze Frau triumphieren. Halle Berry gewann den Oscar für "Monster‘s Ball", und ihre bewegende Dankesrede ließ wohl niemanden kalt.
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Eine Rede, die auch niemanden kalt ließ, war die von Gwyneth Paltrow 1999. Aber aus anderen Gründen. Klar, jeder geht mit so einem Moment anders um – doch wirkten die minutenlangen Danksagungen auf viele Zuschauer zu geschauspielert.
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Zu gut schauspielerten 2019 wohl auch Lady Gaga und Bradley Cooper. Ihre Performance von "Shallow" aus "A Star is Born" war so intensiv, dass sie nicht nur bei den Zuschauern für Gänsehaut sorgte, sondern auch für Liebesgerüchte – die die beiden tagelang dementieren mussten.
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Auch wenn politische Äußerungen nicht gerne gesehen werden, nutzen Promis immer wieder die Chance, in diesem besonderen Moment unter den Augen der Welt ein Statement abzugeben. So griff etwa Doku-Filmer Michael Moore in seiner Rede nach dem Oscar-Gewinn für "Bowling for Columbine" den US-Präsidenten scharf an: "Shame on you, Mr. Bush!".
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Marlon Brando sollte 1973 für seine Rolle in "Der Pate" ausgezeichnet werden – doch er verweigerte die Annahme und schickte die Aktivistin Sacheen Littlefeather auf die Bühne, um den politischen Kampf der indigenen Bevölkerung zu unterstützen. Der eigentliche Skandal dabei: Sie wurde von einem großen Teil des Publikums ausgebuht.
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Doch auch, wenn man nicht drüber sprechen möchte, so ist Politik immer ein Thema, das auch die Größten betrifft. Charlie Chaplin etwa durfte 1952 wegen angeblicher Nähe zum Kommunismus nicht wieder in die USA einreisen. Bei der Verleihung seines (zweiten) Ehrenoscars gab es ungeschlagene 12 Minuten Applaus.
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David Niven hatte 1974 keinen Oscar gewonnen, hielt aber gerade eine Lobeshymne auf Kollegin Elizabeth Taylor, als Flitzer Robert Opel die Bühne enterte und das tat, was Flitzer halt so tun: flitzen!
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Nackt: ein Skandal! Angezogen: auch ein Skandal! Über wenig wird sich während Oscar-Galas so viel aufgeregt wie über Roben der Damen. Und heute mag man es kaum glauben, aber dieser Anzug von Barbra Streisand, die darin den Oscar 1968 für "Funny Girl" entgegennahm, war mal ein Aufreger. Der fiel allerdings ungleich kleiner aus als …
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… zwei Jahrzehnte später bei Cher. Die Sängerin holte 1988 ihren Oscar für "Mondsüchtig" in diesem Hauch von nichts ab.
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Ein echter Oscar-Gänsehautmoment: 2009 erhielt der ein Jahr zuvor verstorbene Heath Ledger den Preis für seine Rolle als Joker in "The Dark Knight". In Empfang genommen wurde der Oscar von seiner Familie.
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Ihm haben an dem Abend wohl alle die Daumen gedrückt: Leo DiCaprio war zuvor bereits fünfmal für einen Oscar nominiert worden – verdient gehabt hätte er jeden einzelnen. 2016 bekam er ihn dann für "The Revenant – Der Rückkehrer".
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Gab es je zuvor mehr perfekte Zähne auf einem Selfie? 2014 schaffte es Ellen DeGeneres unter anderem Jennifer Lawrence, Bradley Cooper, Brad Pitt, Julia Roberts, Jared Letos Stirn und Angelina Jolies Hand auf ein Foto zu bekommen. Dass ein Handy-Hersteller den Abend sponserte und die Aktion alles andere als spontan gewesen sein soll? Meh, wir glauben lieber daran, dass die Promis Menschen wie du und ich sind.
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Apropos Jennifer Lawrence: Der Tatsache, dass die Schauspielerin die Tollpatschigkeit zu ihrem Markenzeichen gemacht hat, verdanken wir einen der lustigsten Momente. 2013 verfing sie sich auf dem Weg auf die Bühne im Saum ihres Dior-Kleides und stolperte in unsere Herzen …
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Stolperer oder Garderobenfehlfunktionen sind vielleicht unangenehm, richtig peinlich war aber dieser Fauxpas: 2017 wurde zunächst der falsche Film ausgezeichnet! Dass nicht "La La Land" gewonnen hatte, kam erst heraus, als dessen Macher schon auf der Bühne standen und die Karte mit dem Titel des wahren Besten Films in der Hand hielten: "Moonlight".
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2018 erhielt Frances McDormand den Oscar als Beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" und machte sich in ihrer Dankesrede für mehr Diversität und Repräsentation stark. Ein Vorzeichen? Denn immerhin ...
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... gewann 2020 mit "Parasite" von Regisseur Bong Joon-hos der erste nicht-englischsprachige Film die höchste Filmauszeichung (außerdem auch Beste Regie, Bestes Originaldrehbuch sowie Bester internationaler Film) und im Jahr drauf ...
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... wurde "Nomadland" von der chinesischen Regisseurin Chloé Zhao als Bester Film geehrt - sie selbst als Beste Regisseurin. Damit wurde erst zum zweiten Mal einer Frau diese Ehrung zuteil. Größter Aufreger 2021 aber: Die unfassbare Langeweile, die beim Anschauen der Show aufkam. Klar - die Corona-Bedingungen waren hart. Der Abend sollte daher als "Hollywood-Film mit Star-Besetzung" inszeniert werden - blieb aber hinter allen Erwartungen zurück.
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Für Freunde des gepflegten Promi-Skandals hatten die Oscars 2022 einen echten Knaller in petto. Will Smith stürmte während der Live-Show die Bühne und knallte dem Comedian Chris Rock eine, nachdem der sich über Smiths Frau Jada Pinkett Smith lustig gemacht hatte. Flüche und das F-Wort fehlten natürlich nicht.
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Konsequenzen hatte der Ausbruch von Smith zunächst aber keine. Nicht nur, dass er trotzdem nur Minuten später seinen Oscar als Bester Hauptdarsteller in Empfang nehmen durfte - Kollegen wie Sean Combs (links) und Tyler Perry (rechts) zeigen Verständnis.