Die Oscars 2019 sollen kurzweiliger werden. Und deshalb hat die Academy beschlossen, die Preisverleihungen in einigen Kategorien in die Werbepause zu verlegen, sodass Zuschauer diese nicht live im TV mitverfolgen können. Nun steht fest, um welche vier Rubriken es sich handeln wird.
Die Oscars 2019 scheinen unter keinem allzu guten Stern zu stehen. Voraussichtlich findet die 91. Oscar-Verleihung zum ersten Mal seit 30 Jahren ohne einen festen Moderator statt, der durch den Abend führt.
Schauspieler Kevin Hart trat wenige Tage nach seiner Ernennung zurück. Grund dafür sind ältere homophobe Äußerungen von ihm, die den Ärger der Öffentlichkeit auf sich zogen.
Das sind die vier betroffenen Kategorien
Doch nicht nur das Moderatoren-Desaster macht den Oscars 2019 zu schaffen. Die Academy plant, die Sendezeit der Preisverleihung auf drei Stunden zu verkürzen. Deshalb soll die Auszeichnung von vier Kategorien in der Werbepause erfolgen und kann von den Zuschauern nicht live im TV mitverfolgt werden.
Um welche Rubriken es sich dabei handelt, wurde nun bekannt gegeben. Nicht live ausgestrahlt werden: Beste Kamera, Bester Schnitt, Bester Kurzfilm und Bestes Kostüm.
Oscar-Verleihung in allen Kategorien online als Livestream
John Bailey, Präsident der für die Oscar-Verleihung verantwortlichen Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS), versuchte zu beschwichtigen und erklärte, dass die Zuschauer die Verleihung aller 24 Awards online als Livestream mitverfolgen können.
Im TV würden die Dankesreden der Gewinner der vier betroffenen Kategorien zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt.
Doch viele Filmschaffende und Fans lassen sich mit dieser Erklärung nicht abspeisen und wollen keinen Preis, der zwischen vermeintlich wichtigen und unwichtigen Kategorien differenziert.
Der mexikanische Regisseur Guillermo del Torro etwa machte seinem Unmut bei Twitter Luft: "Wenn ich darf: Ich würde mich nicht erdreisten, vorzuschlagen, welche Kategorien bei der Show herausgeschnitten werden, aber Kamera und Schnitt sind das Herz unseres Handwerks. Sie sind nicht aus der Tradition des Theaters oder der Literatur übernommen. Sie sind das Kino selbst." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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