Oscar-Held sorgt für einen Schock-Moment: Nach der Zeremonie fällt Rami Malek von der Bühne - kommt jedoch ohne Blessuren davon. Unterdessen wird er vor allem in einem Land für seine Dankesrede gefeiert.

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Er ist der strahlende Gewinner der Oscar-Verleihung: Rami Malek erhielt für seine Performance als Freddie Mercury in "Bohemian Rhapsody" den Oscar als bester Hauptdarsteller. Mit drei weiteren Awards – für Tonschnitt, Tonmischung und Filmschnitt – gehörte der Film am Ende zu den ganz großen Abräumern des Abends.

Doch der Schauspieler sorgte nicht nur mit seinem Triumph für Aufsehen. Wie unter anderem "People.com" berichtet, fiel der 37-Jährige nach dem Ende der Zeremonie von der Oscar-Bühne.

Fotos zeigen, wie er von Sicherheitsleuten und Sanitätern behandelt wird. Doch zum Glück scheint Malik sich keine ernsthaften Verletzungen zugezogen zu haben. Nach dem Unfall erschien er gut gelaunt im Presseraum und sprach mit den anwesenden Journalisten.

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Jubel und Begeisterung in Ägypten

In den sozialen Netzwerken haben unterdessen zahlreiche Ägypter Maleks Oscar-Gewinn gefeiert. "Der Sohn Ägyptens hat es geschafft!" und "Er ist der Stolz der Araber und der Star von Hollywood. Glückwunsch, Rami", schrieben Nutzer am Montag auf Twitter.

Bei seiner Rede, in der er sich auch bei seiner Mutter und seiner Freundin bedankte, hatte Malek zuvor gesagt: "Ich bin der Sohn ägyptischer Einwanderer. Ich bin ein Amerikaner erster Generation. Ein Teil meiner Geschichte wird in diesem Moment geschrieben."

"Maleks Oscar-Gewinn bestätigt, dass die Söhne von Migranten eine Menge Talente besitzen und eine Quelle für Inspiration für diese Nation sind", schrieb auch der in Los Angeles lebende ägyptische Wissenschaftler Issam Hadschi.

Malik: Träume können sich erfüllen

Nach der Gala stand Malek hinter der Bühne den Medienvertretern auf Arabisch und auf Englisch Rede und Antwort. Als Kind habe er sich als Außenseiter gefühlt und Traditionen ablegen wollen. Erst später habe er die Schönheit und Vielfalt seiner Herkunft erkannt, sagte der frisch gekürte Oscar-Preisträger.

"Ich hätte es nie für möglich gehalten, Freddie Mercury zu spielen, bis ich herausfand, dass sein Name Farrokh Bulsara war." Dies habe ihn dazu motiviert, daran zu glauben, dass er es schaffen würde. Mercury (1946-1991) wurde in Sansibar als Sohn einer indischstämmigen Familie geboren, die später nach England zog.

Dass er jemals einen Oscar in der Hand halten würde, habe er nie erwartet, sagte Malek. Dies sei ein Beweis dafür, dass alles möglich ist. Träume könnten sich erfüllen, strahlte der Schauspieler. (dh/dpa)

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