In Hollywood wurden die 97. Oscars verliehen. Moderator Conan O'Brien verteilte etliche Seitenhiebe – und griff auch die Kontroverse um Tweets der "Emilia Pérez"-Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón auf.

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Gleich zu Beginn der Oscar-Verleihung teilte Moderator Conan O'Brien gegen Schauspielerin Karla Sofía Gascón aus. Die Hauptdarstellerin des Films "Emilia Pérez" hatte vor einigen Wochen einen Skandal ausgelöst, als alte, inzwischen gelöschte Posts auf dem Portal X von ihr aufgetaucht waren. Darin hatte sie sich unter anderem islamfeindlich und rassistisch geäußert.

US-Comedian O'Brien scherzte anfangs über mehrere nominierte Filme. In "Anora" sei 479 Mal das F-Wort ("Fuck") benutzt worden. "Das ist dreimal mehr als der Rekord, den der PR-Agent von Karla Sofía Gascón aufgestellt hat", sagte er. "Karla, wenn Du über die Oscars twittern willst, dran denken: Mein Name ist Jimmy Kimmel." Kimmel hatte die Preisverleihung bereits einige Male moderiert, auch im Jahr 2024.

Karla Sofía Gascón reagiert auf Conan O'Brien

Gascón war, nachdem sie die meisten Preisverleihungen in den vergangenen Wochen gemieden hatte, bei den Oscars als Nominierte anwesend. Über den roten Teppich lief sie nicht, aber O'Briens Ansprache konnte sie aus dem Publikum zuhören. Während der an sie gerichteten Worte wurde das Gesicht der 52-Jährigen von den Kameras eingefangen. Zunächst lächelte sie etwas gequält und richtete sich dann direkt an die Person, die im Publikum neben ihr saß.

Der Musical-Thriller "Emilia Pérez" über einen mexikanischen Drogenbaron, der nach einer Geschlechtsumwandlung ein neues Leben als Frau beginnt, war mit 13 Nominierungen als Oscar-Favorit ins Rennen gegangen, wandelte sich nach den aufgetauchten Tweets aber schnell zum Buhmann. Neben Zoe Saldañas Auszeichnung als beste Nebendarstellerin gab es nur noch den Oscar für "El Mal" als besten Song.

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