Die deutsch-österreichische Koproduktion "Toni Erdmann" geht ins Oscar-Rennen. Das gab die Oscar-Akademie am Dienstag in Los Angeles bekannt.

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Die Tragikomödie "Toni Erdmann" der deutschen Regisseurin Maren Ade ist einer von fünf Anwärtern in der Sparte "nicht-englischsprachiger Film" bei den diesjährigen Oscars. Mit nominiert sind unter anderem die Filme "Ein Mann namens Ove" (Schweden) und "Tanna" (Australien).

Österreich wurden 2013 zuletzt Oscar-Ehren zuteil: Christoph Waltz heimste wie 2010 eine Trophäe als "Bester Nebendarsteller" ein - für seine Rolle in der Tarantino-Produktion "Django Unchained". Ebenfalls 2013 holte Regisseur Michael Haneke mit "Paradies: Liebe" den Academy Award für den "Besten fremdsprachigen Film".

Der letzte deutsche Film, der offiziell für den Auslands-Oscar nominiert wurde, war 2010 Hanekes "Das weiße Band". 2007 holte der Stasi-Film "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck die Trophäe nach Deutschland.

"Toni Erdmann" erzählt von einer ehrgeizigen Unternehmensberaterin (Sandra Hüller) und ihrem Alt-68er-Vater (Peter Simonischek), der seine Tochter mit Witz und Liebe aus deren festgefahrener Lebensbahn holen möchte.

"Toni Erdmann" enttäuscht bei Golden Globes

Beim Europäischen Filmpreis räumte der Film Anfang Dezember fünf Trophäen ab, wenig später holte er eine Golden-Globe-Nominierung.

Bei der Verleihung der Golden Globes Anfang Januar wurden Maren Ades Hoffnungen aber enttäuscht: Der Preis ging an den französischen Film "Elle" von Regisseur Paul Verhoeven.

Das Vergewaltigungsdrama mit Isabelle Huppert ist bei der Oscar-Verleihung am 26. Februar aber kein Konkurrent. "Elle" hatte es schon in einer Vorauswahl im Dezember nicht unter die Anwärter für den Academy Award geschafft. (ank/dpa)

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