Im März stechen ein reales Drama, eine ungewöhnliche Sci-Fi-Welt und ein Märchen mit starken Anlaufschwierigkeiten bei den Kinoneuheiten heraus.
Erst rund eine Woche nach der diesjährigen Oscarverleihung schafft es mit "Für immer hier" einer der Goldjungen-Anwärter auch in die deutschen Kinos. Wer hingegen
"Mickey 17", 6. März
Mickey Barnes (Pattinson), der unvermutete Held der Geschichte, befindet sich in einer außergewöhnlichen Situation, denn sein Arbeitgeber verlangt von ihm die ultimative Hingabe an den Job: Mickey verdient sich als sogenannter Expendable seinen Lebensunterhalt, indem er stirbt - immer und immer wieder.
Einschätzung:
Dank seines Werks "Parasite" schrieb der südkoreanische Filmemacher Bong Joon-ho (55) vor genau fünf Jahren Oscar-Geschichte. Mit einem deutlich größeren Budget und Robert Pattinson in der Hauptrolle wagt er sich nun an ein ungewöhnliches Sci-Fi-Thema, das auf dem Buch "Mickey7" von Edward Ashton basiert. Pattinson als entbehrlicher Wegwerf-Mensch, der im Fall seines Todes kurzerhand geklont wird, verheißt schräge Unterhaltung. Allerdings auch die Frage, ob die Idee einen gesamten Film zu tragen vermag.
"Für immer hier", 13. März
Rubens (Selton Mello, 52) und Eunice (
Einschätzung:
Die brasilianisch-französische Co-Produktion "Für immer hier" konnte sich drei Nominierungen in prestigeträchtigen Oscar-Kategorien sichern: Torres ist als "Beste Hauptdarstellerin" in der Vergabe, der Streifen selbst sowohl als "Bester Film" als auch "Bester internationaler Film". Leichte Kost ist das Werk von Walter Salles (68) nicht, das sollte jedem klar sein, der sich ein Ticket besorgt. Dass der brasilianische Regisseur ein unverwechselbares Gespür für Geschichten mit realem Ursprung hat, bewies Salles unter anderem schon mit "Die Reise des jungen Che".
"Schneewittchen", 20. März
"Spieglein, Spieglein an der Wand...": Vor Neid zerfressen muss die böse Königin (Gal Gadot, 39) feststellen, aufgrund der Existenz ihrer Stieftochter Schneewittchen (Rachel Zegler, 23) nicht mehr die schönste im ganzen Land zu sein. Also schmiedet sie einen teuflischen Plan, um sich der unschuldigen Prinzessin zu entledigen. Die kommt derweil in einer versteckten Hütte mitten im Wald unter - und hat prompt sieben Mitbewohner.
Einschätzung:
Die Entstehung von "Schneewittchen" gleicht ihrerseits einer "Unendlichen Geschichte": Schon 2016 wurden Berichte veröffentlicht, wonach Disney an einer Realverfilmung des Märchens arbeite. Seither verzögerten unterschiedlichste Faktoren den Dreh und somit die Veröffentlichung. Corona, ein Feuer am Set, dazu zahlreiche Kontroversen um Aussagen der Hauptdarstellerin Rachel Zegler und der Darstellung der sieben Zwerge. Kurzum: Unter einem guten Kino-Stern stand die Neuinterpretation von Schneewittchen seit fast zehn Jahren nicht. Allerdings ist die Märchenprinzessin ja bekannt dafür, von den Totgeglaubten aufzustehen ... (stk/spot) © spot on news