Das Kinojahr 2025 scheint seinen ersten wahren Blockbuster vorweisen zu können. Es ist ausgerechnet der klamaukige "Ein Minecraft Film".

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Beim Blick auf den Kalender reiben sich auch Filmfans verwundert die Augen: Über ein Viertel von 2025 ist bereits Geschichte und einen waschechten Blockbuster suchten Cineasten bislang vergebens. Doch bereits nach wenigen Tagen in den weltweiten Kinos schickt sich die Videospiel-Adaption "Ein Minecraft Film" an, das zu ändern. Die kunterbunte Komödie, die auf dem gleichnamigen Game basiert, lief erst Mitte der vergangenen Woche an und konnte laut der Branchenseite "Box Office Mojo" schon über 300 Millionen US-Dollar einspielen.

Allein in den USA sammelte der Streifen mit Jason Momoa (45) und Jack Black (55) in den Hauptrollen 157 Millionen US-Dollar an den Kinokassen, wie etwa "Variety" berichtet. Dort war "Ein Minecraft Film" sogar erst am 4. April angelaufen. Damit vaporisierte er demnach die ohnehin schon wohlwollenden Prognosen von Analysten, die den Kinostart zwischen 70 und 90 Millionen US-Dollar taxiert hatten. Kurzum: Die Mischung aus familienfreundlicher Story und ungebrochener Begeisterung für das erfolgreiche Videospiel von 2011 scheint einen Nerv zu treffen.

Die Konkurrenz staunt

Gegensätzlich sieht das bei der kontroversen Realverfilmung von "Schneewittchen" aus. "Snow White", der in Deutschland schon am 20. März in die Kino kam, nahm weltweit lediglich rund 170 Millionen US-Dollar ein. Es ist davon auszugehen, dass ein massiver kommerzieller Flop in den kommenden Wochen nicht mehr vermieden werden kann. Und dennoch rangiert das Märchen mit Rachel Zegler in der Titelrolle sogar auf Platz drei der erfolgreichsten US-Filme des bisherigen Jahres.

Bislang befand sich das Kinojahr also selbst noch in einem Dornröschenschlaf. Ein Blick an die bisherige Chartspitze unterstreicht das. Zwar thront dort der Marvel-Streifen "Captain America: Brave New World" mit rund 411 Millionen US-Dollar. Für das zuletzt stets erfolgsverwöhnte Marvel Cinematic Universe (MCU) sind diese Zahlen aber dennoch eine herbe Enttäuschung gewesen. Schon in wenigen Tagen dürfte der Film mit Anthony Mackie in der Hauptrolle seine Pole-Position an "Ein Minecraft Film" abtreten.

Einige potenzielle Blockbuster hält das Jahr aber noch bereit: Im Mai dürfte das Finale der "Mission: Impossible"-Reihe ins Kino locken, im Juli die erneute Wiedergeburt der Dinos aka "Jurassic World Rebirth". Zum Ende des Jahre wartet außerdem noch der dritte Teil der "Avatar"-Filme von James Cameron und mit dem Beinamen "Fire and Ash" auf das Publikum - die beiden Vorgänger spielten zusammen über 5,2 Milliarden US-Dollar ein! (stk/spot)  © spot on news