Seit Ende März ist der beliebte blaue Igel Sonic auf der Kinoleinwand zurück. Auch im zweiten Teil wird die Kultfigur, die in den 1990ern durch die gleichnamigen Videospiele bekannt geworden ist, von YouTuber Julien Bam synchronisiert. Im Interview mit unserer Redaktion spricht der 33-Jährige über die Entwicklungen der Hauptcharaktere und welche Botschaft er aus dem Film zieht. Zudem verrät er, worauf sich die Zuschauer freuen können und warum der Film, der zum Teil animiert ist, nicht nur für Kinder geeignet ist.
Sonic war im ersten Teil eher hektisch, aufbrausend und jugendlich-leichtsinnig. Gibt es im zweiten Teil eine Weiterentwicklung? Und wenn ja, in welche Richtung?
Bisher war Sonic das einzige Wesen seiner Art in der realen Welt mit den Menschen. Nun kommen zwei weitere hinzu: Tails und Knuckels. Welchen Einfluss hat das auf ihn?
Sonic hat die Erde immer als sein Zuhause gesehen. Trotzdem fällt mit dem Auftreten der beiden bei ihm eine Art Einsamkeit weg. Er realisiert, dass er nicht das einzige Wesen ist, das anders aussieht als die Menschen und andere Arten auf der Erde. Das gibt ihm Zuversicht und Stärke.
Auf welche Elemente beziehungsweise Designs aus den Videospielen dürfen sich die Fans in diesem Teil freuen?
Zum Beispiel die Charaktere Tails und Knuckels. Es gibt aber viele kleine Insider und Easter Eggs. Die möchte ich aber auf keinen Fall alle spoilern (lacht).
Auch im zweiten Teil ist Dr. Robotnik, gespielt von Jim Carrey, Sonics größter Widersacher. Im ersten Teil hatte er nicht viel Screen-Zeit. Hat sich das geändert?
Er hat auf jeden Fall ein Level-up bekommen. Dr. Robotnik ist im zweiten Teil noch ein bisschen mehr Dr. Robotnik. Er hat mehr Tools, Stärke und mehr das Aussehen, wie man es aus den Spielen kennt. Einfach genial. Über ein Spin-off nur mit Dr. Robotnik würde ich mich mega freuen.
Im ersten Teil wollte Sonic hauptsächlich Familie und Freunde in der neuen Welt finden. Das hat er geschafft. Was ist seine Mission im zweiten Teil?
Team-Arbeit. Sonic merkt, dass das wichtig ist und er allein die Welt nicht mehr retten kann. Er ist kein Solo-Spieler mehr, sondern ein Multiplayer geworden.
Für wen würden Sie den Film empfehlen? Warum?
Auf jeden Fall für alle Sonic-Fans. Und sonst kann ich ihn für jede Altersgruppe empfehlen. Die jüngere Generation wird Spaß ohne Ende haben, denn der Film hat super viel Action, Abenteuer und Cuteness. Aber er hat auch viele Witze, die speziell auf Erwachsene zugeschnitten sind. "Sonic - The Hedgehog 2" ist nicht nur ein Film für kleine Kinder, sondern auch für meine Generation, die mit Sonic groß geworden ist.
Welche Botschaft nehmen Sie aus dem Film mit?
Den Team-Gedanken: Man ist nur gemeinsam stark.
Hat Ihnen der erste oder der zweite Teil besser gefallen?
Ich war beim ersten etwas mehr geflasht, weil Sonic da zum ersten Mal die Welt eines realen Films betritt. Beim zweiten Teil ist dieser Faktor etwas weggefallen. Dennoch hat er sehr viel Spaß gemacht und ich konnte ihn auch kaum abwarten, weil im ersten Teil so stark geclifft wurde. Außerdem kommen so viele Elemente vor, die man im ersten Teil vermisst hat – aber auch versteht, dass sie dort nicht alle erzählt werden konnten.
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