- Am 22. September startet das GZSZ-Spin-off "Nihat – Alles auf Anfang", in dem Timur Ülker in die Hauptrolle schlüpft.
- Im Interview verrät er, wie er sich auf seine eigene Serie vorbereitet hat und wie er Beruf und Familie miteinander vereint.
Das GZSZ-Spin-off "Nihat – Alles auf Anfang" zeigt RTL in fünf Folgen am Stück am 22. und 23. September zur gewohnten "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"-Zeit um 19:40 Uhr, die Serie ist auch auf TVNow zu sehen.
Nihat begibt sich darin auf die Suche nach seinen Wurzeln und seiner leiblichen Familie. Die Spur zu seiner Mutter führt ihn ins Hamburger Rotlichtmilieu. Im Interview mit "spot on news" spricht Nihat-Darsteller
Seit 2018 sind Sie bei GZSZ, jetzt haben sie eine eigene Serie. Hatten sie Respekt vor der Herausforderung?
Timur Ülker: Aufregung war auf jeden Fall da. Bei GZSZ hat man eine Gruppe von etwa 20 Leuten im Hauptcast. Dann variieren die Storys, mal hat Nihat eine Geschichte, mal jemand anderes. Jetzt wird der ganze dramatische Bogen um meine Rolle gesponnen und die Last liegt praktisch auf meinen Schultern. Aber das Resultat lässt sich auf jeden Fall sehen und ist sehr gut geworden, das hat mich beruhigt.
Wie haben Sie sich vorbereitet?
Ich habe viel Sport gemacht, einfach, um mich wohlzufühlen und ein bisschen abzunehmen. Ich gehe am liebsten joggen und habe in meinem Keller eine kleine Hantelbank. Ich wollte zum alten Sixpack von Nihat zurück, mit dem er bei GZSZ bekannt geworden ist – inzwischen habe ich allerdings wieder zugenommen (lacht). Außerdem hatten wir einige Stuntproben in der Vorbereitung. Besonders im Finale haben wir dramatische Bilder und auch waghalsige Kampfszenen dabei.
Verfügt Timur Ülker ebenfalls über Nihats Charme und Intelligenz?
Gamze Senol aka Shirin feiert ein kleines Comeback in der Serie. Wie war das Wiedersehen mit ihr?
Es war sehr schön. Wenn man sich gut versteht, verlernt man es nicht, gemeinsam zu spielen, es hat sofort wieder harmoniert zwischen Shirin und Nihat. Als Kollege würde ich mich total freuen, wenn Gamze auch wieder zu GZSZ zurückkehren würde.
Ihre Rolle Nihat punktet bei GZSZ regelmäßig mit Charme und Intelligenz. Können Sie da privat mithalten?
Wir sind beide auf jeden Fall kleine Klugscheißer, ich aber in der Light-Variante. Und wenn Nihat etwas erreichen will, setzt er alles daran, das haben wir auch gemeinsam. Aber Nihat ist auf jeden Fall ein bisschen intelligenter als Timur (lacht). Ich muss oft googeln, was da im Drehbuch geschrieben steht und muss es dann auch noch auswendig lernen. Wo wir uns auch noch unterscheiden: Nihat springt von Ast zu Ast und verliert schnell das Interesse, insbesondere bei der Partnerwahl. Ich bin hingegen seit acht Jahren in einer glücklichen Beziehung.
Timur Ülker hatte "durchgehend eine Gänsehaut" beim Lesen des Drehbuchs
In der Serie geht es um Nihats persönliche Geschichte, er will seine leibliche Familie finden. Was waren Ihre ersten Gedanken, als Sie das Drehbuch gelesen haben?
Als ich das Drehbuch gelesen habe, hatte ich einfach durchgehend eine Gänsehaut und war emotional gerührt. Ich kann das nachvollziehen, dass Nihat sich auf diese Reise macht, seine Mutter zu suchen. Die Geschichte verfolgt ihn bei GZSZ auch schon länger und jetzt erfährt er, dass es das bisher letzte Lebenszeichen seiner Mutter in Hamburg gab. Er will dorthin, um Licht ins Dunkel zu bringen. Ich habe dazu auch viel recherchiert und über Leute gelesen, die adoptiert wurden, die in eine Existenzkrise gestürzt sind und sich Fragen stellen wie: Warum hat mich die Mutter weggegeben? War ich daran schuld, war ich nicht gut genug? Ich hatte das Glück, dass meine Mutter immer hinter mir stand. Sie war immer für mich da und wenn ich mir vorstelle, dass das jetzt alles auf einer Lüge basiert ... Meine Familie ist mir sehr wichtig, sie ist mein Zuhause.
Wie bringen Sie Familie und Beruf unter einen Hut?
Es ist wichtig, eine Partnerin zu haben, die mir den Rücken stärkt und immer, wirklich immer für mich da ist. Caroline ist einfach die perfekte Partnerin und perfekte Mama. Sie ist der Deckel für meinen Topf. Ich arbeite sehr viel, aber wenn ich dann die Momente mit den Kindern und der Familie verbringen kann, dann nutze ich sie auch aus und genieße sie. Und: Ich schlafe nicht sehr viel, genügend Schlaf gönne ich mir meistens nur, wenn ich Urlaub habe (lacht).
"Ständig kam die Polizei"
Für die neue Serie haben Sie in Ihrer Heimatstadt Hamburg gedreht. Wie war das für Sie?
In der Serie geht es um kriminelle Machenschaften und Drogendeals und als gebürtiger Hamburger hatte ich das früher vor meiner Haustür. Ständig kam die Polizei und ich habe alles vom Fenster aus beobachtet – da kamen Erinnerungen hoch. Aber im Großen und Ganzen war es schön. Wir hatten wirklich die schönsten Ecken Hamburgs zum Drehen. Die ganze Große Freiheit, wo der junge Timur früher noch von Türstehern abgewiesen wurde, wurde für uns abgesperrt, was ich mir niemals erträumt hätte. Das war surreal.
Gehen Sie gerne noch in Clubs?
Auf jeden Fall, wenn es die aktuelle Situation zulässt und Zeit da ist. Am liebsten sitze ich dann mit meinen Freunden bei ein, zwei Bierchen am Tisch zusammen, wir genießen die Musik und tanzen vielleicht auch. Das finde ich cool, ist aber leider die Ausnahme und absoluter Luxus für mich geworden. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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