Welche Folgen kann Donald Trumps Zoll-Gebaren für uns alle haben? Viele Filme beschäftigten sich schon mit der Finanzkrise und dem üblichen Wall-Street-Wahnsinn.

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Seit seiner Wiederwahl hält Donald Trump (78) fast minütlich die Welt in Atem. Speziell sein Zoll-Handelskrieg mit beinahe jedem anderen Land auf dem Planeten - und manch einer Pinguin-Insel - zieht bereits merkliche Konsequenzen nach sich. Die Finanzmärkte schmieren ab, Ökonomen warnen vor Inflation oder gar einer weltweiten Rezession. Hollywood widmete sich schon mannigfach dem ganz normalen Wahnsinn an der Wall Street oder ließ die Finanzwelt gar komplett untergehen.

"The Big Short"

Das Nachschlagewerk schlechthin, wenn es um die Finanz- und Weltwirtschaftskrise von 2007 bis 2008 geht. Die rabenschwarze Drama-Komödie von Adam McKay erklärt ebenso unterhaltsam wie schockierend, wie die geplatzte Immobilienmarkt-Blase in den USA damals zu Rezession, Arbeitsplatzabbau und Unternehmensinsolvenzen geführt hat. Zudem lockt ein Star-Ensemble um Christian Bale, Brad Pitt, Ryan Gosling und Steve Carell. Und für ein McKay-Double-Feature, in dem auch noch gezeigt wird, was passiert, wenn sich ein Tech-Multimilliardär in die US-Politik einmischt, empfiehlt sich neben "The Big Short" (2015) noch "Don't Look Up" (2021) mit Leonardo DiCaprio.

"Der große Crash - Margin Call"

Ebenfalls mit der Weltwirtschaftskrise befasst sich J.C. Chandors "Der große Crash - Margin Call" (2011). Der Film mit Jeremy Irons, Paul Bettany und Kevin Spacey konzentriert sich darauf, welche Rolle die New Yorker Investmentbank Lehman Brothers in all dem gespielt hat. Außerdem beschränkt er sich auf einen sehr punktuellen Zeitrahmen kurz vor und unmittelbar nach dem Börsen-Beben von insgesamt rund 28 Stunden.

"Too Big to Fail - Die große Krise"

Etwas später, im Sommer des Folgejahres, setzt die Handlung von "Too Big to Fail - Die große Krise" (2011) ein. Darin verkörpert William Hurt den damaligen und wahrlich nicht beneidenswerten US-Finanzminister Henry Paulson. Der Film von Curtis Hanson beschäftigt sich mit der Frage, welche Maßnahmen vertretbar sind, um Investmentbanken vor der Insolvenz zu retten. Selbst, wenn diese maßgeblich für die Krise verantwortlich waren.

"The Wolf of Wall Street"

Hochgradig unterhaltsam zeigt derweil Regie-Größe Martin Scorsese mit "The Wolf of Wall Street" (2013) die Konsequenzen von egoistischem Verhalten an der US-Börse. In dem Film mimt Leonardo DiCaprio den realen Finanzhai Jordan Belfort, der sich selbst stets der nächste ist - böse Zungen würden nun Parallelen zum amtierenden US-Präsidenten ziehen. Zunächst sind es nur die naiven Anleger, die auf die Lügen vom großen Aktien-Reibach hereinfallen und so ihr Geld verzocken. Doch irgendwann kann sich auch Belfort nicht mehr der Verantwortung entziehen.

"Wall Street: Geld schläft nicht"

Ein weiterer Streifen, der vorzüglich den ganz alltäglichen Wahnsinn und die Ellbogenmentalität an der Börse nachzeichnet, ist "Wall Street" (1987) von Oliver Stone. Michael Douglas brilliert in dem Finanzdrama als schmieriger Vorzeige-Finanzhai Gordon Gekko, der Möchtegern-Yuppie Bud Fox (Charlie Sheen) die Grenzen aufweist. Für den Part war Douglas 1988 mit einem Oscar als Hauptdarsteller ausgezeichnet worden.

Wie in allen genannten Filmen ruft auch "Wall Street" die bestürzende Erkenntnis hervor: Es sind also die Menschen, die beiläufig über Wohlstand oder krachenden Bankrott zocken. (stk/spot)  © spot on news