"Der Bergdoktor": Lilli muss sich zwischen Arztkittel und Landhandel entscheiden

In der vierten Folge der 18. "Der Bergdoktor"-Staffel mit dem Titel "Kindeswohl" geht es um den 14-jährigen John, der an ADHS leidet. Seine Pflegeeltern vermuten, dass sein ADHS-Medikament ihn krank macht. Die Folge ist am 23. Januar um 20:15 Uhr im ZDF zu sehen und steht seit dem 16. Januar in der ZDF-Mediathek als Stream zum Abruf bereit.

John Luckau (Nico Marischka, M.) ist ein talentierter Kletterer und Mitglied einer Jugendgruppe, die von seinem Pflegevater Benno Fischer geleitet wird. Während John an der Kletterwand glänzen will, kämpft er im Alltag mit den Schattenseiten seiner ADHS-Erkrankung.

Zusammen mit Benno Fischer (Steve Windolf, l.) weist Hans Gruber (Heiko Ruprecht, r.) die Jugendlichen in die Arbeit der Bergretter ein. Auch der Bergdoktor ist vor Ort, um bei der Erste-Hilfe-Übung zu unterstützen. Dabei wird Martin auf Johns hartnäckigen Husten aufmerksam und bietet seine Hilfe an.

Das Medikament Domethyl soll John dabei helfen, sich besser konzentrieren zu können. Doch seine Pflegeeltern Katharina (Birte Hanusrichter, r.) und Benno vermuten, dass das vermeintliche Wundermedikament der Auslöser für Johns anhaltenden Husten, Kopfschmerzen und Schwindel sein könnte. Sie beschließen zum Wohl des Jungen, eine Medikamentenpause einzulegen.

Mit seinen Pflegeeltern besucht John die Praxis von Martin. Nach einer kurzen Untersuchung kommen dem Bergdoktor Zweifel an der ADHS-Diagnose, die John schon vor Jahren gestellt wurde. Das Absetzen des Domethyl heißt Martin dennoch nicht gut. Er will sich zunächst mit einem CT Klarheit verschaffen.

John will sich allerdings nicht von seiner Unruhe und Fahrigkeit bremsen lassen, die er auf die fehlende Einnahme des Medikamentes zurückführt. Er besucht ein weiteres Mal Martins Praxis und versucht Blankorezepte zu stehlen – dabei wird er jedoch von Martin und David (Frédéric Brossier, r.) erwischt.

Dann tritt auch noch Johns leibliche Mutter Jenny Luckau (Livia Matthes, l.) wieder in dessen Leben. Als John kurz vor der CT-Untersuchung steht, stürmt sie überraschend ins Krankenhaus und torpediert die Untersuchung, denn die Pflegeeltern haben lediglich die Alltagsfürsorge und nicht die Gesundheitsfürsorge für John. Der Termin muss daher verschoben werden, bis das Jugendamt seine Einwilligung gegeben hat.

Auch im Landhandel ist einiges los: Caro (Barbara Lanz, r.) konnte ihren Vater Rolf überzeugen, sie zur Co-Geschäftsführerin zu machen. Kaum im Amt, setzt sie einen Deal mit einem langjährigen Lieferanten in den Sand. Lilli kann Schlimmeres verhindern, woraufhin Rolf ihr ein Angebot macht: Er will sie als Nachfolgerin des Landhandels aufbauen.

Doch Lilli holt gerade ihre Matura nach und strebt ein Medizinstudium an. Sie holt sich Rat bei David, der ihr davon abrät, auf Rolfs Angebot einzugehen. Doch so ganz will Lilli mit der Idee nicht abschließen.

John gerät weiter zwischen die Fronten seiner Pflegeeltern und seiner leiblichen Mutter. Nach dem geplatzten CT-Termin macht Martin John und Benno klar, wie wichtig die Untersuchung ist und der 14-Jährige bekommt einen weiteren Termin.

Martin versucht die familiären Konflikte zu entschärfen und sucht zusammen mit Johns Pflegeeltern und seiner leiblichen Mutter eine Erklärung für Johns Zustand. Er geht mit ihnen die Krankheitsgeschichte des 14-Jährigen durch. Dabei kommt heraus, "dass John als Kleinkind schon nicht wirklich gut gehört hat."

Die fortlaufenden Streitereien bringen John dazu, sich beweisen zu wollen. Ohne Sicherung klettert er am Übungsfelsen allein nach oben – das geht gerade noch gut, Bergretter Hans kann ihn anschließend abseilen. Doch dann verliert John das Bewusstsein und muss mit dem Helikopter in die Klinik geflogen werden.

Martin kann mit Hilfe von Dr. Kahnweiler bei John einen Entzündungsherd hinter dem Ohr lokalisieren, der über die Jahre die Ursache für Johns Krankheiten darstellte. Am Krankenbett findet dann auch eine Annährung zwischen Pflegemutter Katharina und Mutter Jenny statt. "Wow, ihr beiden seid euch das erste Mal einig", lässt John seine Mütter mit einem Lächeln im Gesicht wissen.