In 20 Jahren "Grey's Anatomy" verloren viele geliebte Figuren ihr Leben. Von Derek Shepherds schockierendem Unfalltod bis zu Lexie Greys tragischem Ende bei einem Flugzeugabsturz - die Serie schreckt nicht davor zurück, ihre Hauptfiguren auf dramatische Weise sterben zu lassen.
20 Jahre, fast 450 Episoden und kein Ende in Sicht: Die Erfolgsserie "Grey's Anatomy" bleibt ein Quotenhit. Als am 27. März 2005 die erste Folge im US-Fernsehen lief, hätten wohl die wenigstens mit dieser Erfolgsgeschichte gerechnet. Selbst Serienschöpferin Shonda Rhimes (55) gab unlängst offen zu, dass sie die anhaltende Popularität der Serie überrascht.
Mit ihrer 20-jährigen Laufzeit hat "Grey's Anatomy" zahlreiche Rekorde gebrochen. Die Serie ist das am längsten laufende medizinische Drama in der Geschichte des US-Fernsehens und hat Dutzende von Auszeichnungen erhalten.
Am Grundkonzept hat sich, so überraschend das klingen mag, seit 20 Jahren kaum etwas verändert. Noch immer dreht sich alles um den Alltag im Grey Sloan Memorial Hospital (früher Seattle Grace Hospital) und die Herausforderungen, denen sich die Ärzte um Meredith Grey (
Der erste große Schock
Eine der erschütterndsten Wendungen erlebten Fans mit dem Tod von George O'Malley (T.R. Knight, 51) in Staffel fünf. Gerade als er seinen Weg als Traumachirurg gefunden hat und sich entschließt, der US-Armee im Irak beizutreten, rettet er eine Frau vor einem Bus und wird dabei selbst so schwer verletzt, dass seine Kollegen ihn zunächst nicht erkennen. Erst als er "007" auf Merediths Hand schreibt, erkennen sie, wen sie zu retten versuchen. George wird für hirntot erklärt und ist damit der erste Hauptcharakter, der die Serie für immer verlässt.
Der blutige Amoklauf
Das Finale der sechsten Staffel gilt als eine der dramatischsten Episoden der Serie: Der verzweifelte Witwer Gary Clark (Michael O'Neill, 73) dringt ins Krankenhaus ein und tötet mehrere Mitarbeiter. Reed Adamson (Nora Zehetner, 44) wird erschossen, Alex Karev (Justin Chambers, 54) schwer verletzt, und Charles Percy (Robert Baker, 45) stirbt in den Armen von Dr. Bailey, nachdem sie ihn nicht rechtzeitig in einen Operationssaal bringen kann.
Derek Sheperd (Patrick Dempsey, 59) wird vor April Kepners (Sarah Drew, 44) Augen angeschossen. Cristina Yang (Sandra Oh, 53) rettet ihn in einer nervenaufreibenden Operation das Leben, während Meredith eine Fehlgeburt erleidet. Alle bleiben traumatisiert zurück und kämpfen in Staffel sieben mit dem Erlebten.
Der verhängnisvolle Flugzeugabsturz
Besonders traumatisch wurde es auch im Finale der achten Staffel, als ein Flugzeug mit Meredith, Derek, Cristina, Mark (Eric Dane, 52), Arizona (Jessica Capshaw, 48) und Lexie (Chyler Leigh, 42) abstürzt. Lexie Grey, Merediths Halbschwester, wird unter den Trümmern eingeklemmt und stirbt in Gegenwart von Mark Sloan, der ihr in ihren letzten Momenten seine Liebe gesteht. Arizona wird so schwer verletzt, dass schließlich ihr linkes Bein amputiert werden muss.
Mark Sloan überlebt zunächst den Absturz, doch im Krankenhaus verschlechtert sich sein Zustand. Die lebenserhaltenden Maschinen werden schließlich abgeschaltet und McSexy stirbt in Anwesenheit von seinem besten Freund Derek und Callie Torres (Sara Ramirez, 49), der Mutter seiner Tochter Sofia.
Das Ende von McDreamy
Der Abschied von Derek Shepherd in Staffel elf ist einer der traurigsten und zugleich am stärksten kritisierten Todesfälle in der Geschichte der Serie. Nach vielen Eheproblemen und gerade als er und Meredith sich wieder nähergekommen sind, wird Derek bei einem Autounfall schwer verletzt.
Er wird in ein Krankenhaus eingeliefert, in dem die Ärzte völlig überfordert sind. Derek spricht im Unterbewusstsein mit und erklärt, wie er eigentlich behandelt werden sollte, um zu überleben. Die Ärzte entdecken hingegen zu spät, dass Dereks Kopf hätte untersucht werden müssen. Meredith muss schließlich die schwere Entscheidung treffen, die lebenserhaltenden Maßnahmen zu beenden. Sein Abschied sorgt für Entrüstung unter den Fans: Sie empfinden den Tod der Figur unwürdig. Schließlich gehörte Derek neben Meredith zu den tragenden Säulen der Serie.
Neue Folgen ab Ende April
Doch auch nach dem Tod von McDreamy halten die Fans der Serie weiter die Treue. Ende April startet bereits die 21. Staffel auf Disney+. Wann die neuen Folgen im Free-TV bei ProSieben zu sehen sind, ist noch nicht bekannt. Fans dürfen sich in der neuen Staffel auf noch mehr Gastauftritte von Ellen Pompeo freuen, die in Staffel 19 und 20 nur noch gelegentlich als Meredith Grey auftauchte. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Ben Warren. Nach dem Aus des "Grey's Anatomy"-Spin-offs "Seattle Firefighters" kehrt Jason George (53) zur Mutterserie zurück. Insgesamt erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer 18 neue Episoden - deutlich mehr als die auf zehn Folgen reduzierte 20. Staffel, die 2023 aufgrund des WGA- und SAG-AFTRA-Streiks verkürzt wurde. (obr/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news