- Inge Sargent heiratete als Österreicherin den früheren Prinzen von Myanmar.
- Dort war sie als "himmlische Prinzessin" bekannt.
- Jetzt ist sie im Alter von 90 Jahren gestorben.
Österreich nimmt Abschied von seiner letzten Prinzessin. Wie internationale Medien berichten, ist die gebürtige Kärntnerin Inge Sargent (geboren Inge Eberhard), die mit dem früheren myanmarischen Prinzen Sao Kya Seng verheiratet war, im Alter von 90 Jahren gestorben. Sie soll zuletzt in Denver, Colorado gelebt haben.
Die Presse bezeichnete sie immer wieder als die "vergessene Prinzessin Kärntens". Sargent, die in den 1950er Jahren ein Studium im US-amerikanischen Denver begann, lernte dort ihren späteren Ehemann kennen. Sao Kya Seng war zu diesem Zeitpunkt der Prinz des Shan-Reichs von Myanmar. Erst als sie mit ihm in sein Heimatland reiste, soll sie erfahren haben, dass ihr neuer Name nun Sao Thusandi und sie die "himmlische Prinzessin" sei.
Inge Sargent musste aus Myanmar fliehen
Im Jahr 1962 gab es einen Militärputsch in Myanmar, bei dem Sao Kya Seng verhaftet und ermordet wurde. Das Paar wurde vor allem verfolgt, weil es die demokratische Bewegung in dem Land anspornte. Sargent gelang trotz der Bedrohung die Flucht, gemeinsam mit den beiden Töchtern.
Zurück in den USA war sie in zweiter Ehe mit dem Astrophysiker Tad Sargent verheiratet. Zuletzt soll sie in einer Seniorenwohnanalge in Denver gelebt haben. Der Film "Dämmerung über Burma" (2015) erzählt die Geschichte der Österreicherin. Auch ihr Handeln als Menschenrechtlerin wird darin thematisiert. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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