Bei einem Event hat Prinz William am Donnerstag die Wichtigkeit des Kampfes gegen antimikrobielle Resistenz betont. Handle man nicht, gefährde dies unter anderem "die Gesundheit unserer Kinder und Enkelkinder".
Prinz William (41) setzt sich im Kampf gegen antimikrobielle Resistenz (AMR) ein. Der Royal hat am 16. Mai an einem Event am Sitz der Royal Society in London teilgenommen, um auf die laufenden Bemühungen, Probleme im Zusammenhang mit AMR zu bewältigen, hinzuweisen.
Bereits im vergangenen Jahr wurde
Was ist antimikrobielle Resistenz?
Laut einer Mitteilung des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) aus dem vergangenen Jahr tritt eine antimikrobielle Resistenz auf, "wenn Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten nicht mehr auf antimikrobielle Wirkstoffe ansprechen. Infolge der Arzneimittelresistenz werden Antibiotika und andere antimikrobielle Mittel unwirksam, und Infektionen lassen sich nur noch schwer oder gar nicht mehr behandeln, was das Risiko schwerer Erkrankungen, ihrer Ausbreitung und des Todes erhöht." Demnach sollen laut Schätzungen alleine 2019 mehr als 1,2 Millionen Menschen nach einer Infektion mit einem resistenten Erreger gestorben sein.
Um Resistenzen gegen antimikrobielle Mittel wirksam bekämpfen zu können, "sind neben wissenschaftlichen Fortschritten auch ein weltweites Bewusstsein und Verhaltensänderungen erforderlich", hieß es im Rahmen der Ankündigung von Williams Schirmherrschaft. Das Ziel der "Fleming Initiative", der treibenden Kraft hinter dem Bau des Zentrums in London, sei es, "die Gesellschaft in den Mittelpunkt der Lösung dieses Problems zu stellen". William werde über die nächsten fünf Jahre hinweg entsprechende Vorhaben im Kampf gegen AMR unterstützen, wurde im Sommer 2023 mitgeteilt.
Auf Aufnahmen von dem heutigen Termin ist Prinz William unter anderem tief im Gespräch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern versunken. Auf Instagram meldete sich William nun in einer Story zu Wort, um auf die "Fleming Initiative" hinzuweisen und mitzuteilen, dass er stolz sei, Schirmherr zu sein. In einem Beitrag heißt es zudem: "Antimikrobielle Resistenz bedroht unsere Gesundheit, unsere Umwelt, unsere Lebensgrundlagen und unsere Zukunft."
In einer Rede erklärte William außerdem: "Wenn wir nicht jetzt und gemeinsam handeln, werden die Auswirkungen der Arzneimittelresistenz über Generationen hinweg zu spüren sein und die Gesundheit unserer Kinder und Enkelkinder gefährden." Er sei jedoch hoffnungsvoll. Man verstehe heutzutage das Ausmaß der Bedrohung durch AMR besser, auch dank der Bemühungen vieler der Anwesenden. (wue/spot) © spot on news
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