Nun sind die offiziellen Zahlen da: Das britische Kultusministerium hat in seinem Jahresbericht bekannt gegeben, wie viel Geld der britische Steuerzahler für die Krönung von Charles ausgeben musste.
Die Krönung von
Das britische Ministerium für Kultur, Medien und Sport (DCMS) gab demnach etwas mehr als 50 Millionen Pfund aus, um die Veranstaltung zu koordinieren. Unterdessen beliefen sich die vom Innenministerium bezahlten Polizeikosten auf knapp 22 Millionen Pfund.
Die Krönung von König Charles im Mai 2023 sei ein "einmaliger Moment" gewesen, so das Kultusministerium. Die nun veröffentlichten Zahlen entsprechen laut dem Sender den inoffiziellen Schätzungen, die zuvor von 50 bis 100 Millionen Pfund für die Krönung des britischen Monarchen ausgingen.
So wurde Charles' Krönung finanziert
Die Feierlichkeiten wurden demnach im Jahresbericht als eine "abgespeckte Angelegenheit" beschrieben: Die Gästeliste für die Zeremonie in der Westminster Abbey sei im Vergleich nur ein Viertel so groß gewesen wie 1953 bei der Krönung von Charles' Mutter, Queen Elisabeth II. (1926-2022). Dafür schätzte das DCMS, dass die Krönung weltweit zwei Milliarden Menschen in 125 Ländern erreicht habe und "eine einzigartige Gelegenheit" geboten habe, "das Vereinigte Königreich in der Welt zu präsentieren".
Da die Krönungszeremonie ein staatliches Ereignis gewesen sei, sei sie sowohl von der britischen Regierung als auch vom Buckingham Palast mit Hilfe des Sovereign Grant und der Privy Purse finanziert worden. Beim Sovereign Grant handelt es sich um einen prozentualen Anteil an den Gewinnen des Crown Estate.
Die Privy Purse ist das private Vermögen des britischen Regenten, das hauptsächlich aus dem Herzogtum Lancaster stammt. BBC zufolge verfügte dieses Ende März 2024 über ein Nettovermögen von 647 Millionen Pfund (etwa 777 Mio. Euro).
Das war bei der Krönung im Mai 2023 geboten
König Charles wurde am 6. Mai 2023 in der Westminster Abbey in Anwesenheit von Würdenträgern und gekrönten Häupten aus der ganzen Welt zusammen mit seiner Ehefrau, Königin Camilla (77), gekrönt.
Zu den prominenten Gästen gehörten unter anderem die britischen Schauspielgrößen Emma Thompson (65), Judi Dench (89) und Stephen Fry (67) sowie internationale Stars wie die US-Sänger Lionel Richie (75) und Katy Perry (40). Nach Angaben des Außenministeriums waren insgesamt 90 Staatsoberhäupter anwesend sowie die First Ladies der Vereinigten Staaten und der Ukraine, die die Präsidenten ihrer jeweiligen Länder vertraten.
Tausende Schaulustige hatten sich zudem am Coronation Day trotz des Regens in den Londoner Straßen versammelt, um die Prozession durch die Stadt zu verfolgen. Am darauffolgenden Abend fand auf Schloss Windsor ein feierliches Konzert statt, bei dem unter anderem Katy Perry, Lionel Richie und Take That auftraten. (the/spot/pak) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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