Prinz Harry ist am Donnerstag unangekündigt in die Ukraine gereist. In dem vom Krieg gebeutelten Land traf sich der Gründer der Invictus Games mit verwundeten Veteranen und Kriegsopfern.

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Der derzeit in Europa weilende Prinz Harry (40) ist am Donnerstag überraschend in die Ukraine aufgebrochen. In Lwiw traf sich der jüngere Sohn von König Charles (76) während des unangekündigten Besuchs mit Kriegsopfern, wie unter anderem die britische "Daily Mail" berichtet. Der Prinz, selbst ein Armee-Veteran, arbeitet seit schon vielen Jahren mit verwundeten Veteranen.

Prinz Harry traf in der Ukraine verwundete Soldaten

Im Westen der Ukraine besuchte Harry das Superhumans Center, eine orthopädische Klinik in der Nähe von Lwiw, die verwundete Militärangehörige und Zivilisten behandelt. Das Zentrum bietet kostenlos Prothesen, rekonstruktive Chirurgie und psychologische Hilfe an. Auch mit der ukrainischen Ministerin Natalia Kalmykova, die für Veteranenangelegenheiten zuständig ist, kam der Herzog von Sussex während seines Besuchs zusammen.

Harry diente selbst zehn Jahre in der britischen Armee. In Afghanistan war er als Hubschrauber-Pilot und Bordschütze im Einsatz. Im Zuge seiner 2014 ins Leben gerufenen Invictus Games hat er es sich zur Aufgabe gemacht, verwundeten Veteranen eine den Paralympics ähnelnde Sportveranstaltung zu bieten. Ein Kontingent der Invictus Games Foundation begleitete ihn auch in die Ukraine, darunter vier Veteranen, die ähnliche Rehabilitationserfahrungen gemacht haben.

Auch Herzogin Sophie reiste schon nach Kiew

Erst nachdem Prinz Harry die Ukraine wieder verlassen hatte, wurde der Besuch aus Sicherheitsgründen publik. Angreifer Russland beschießt das bereiste Gebiet in der Westukraine regelmäßig mit Raketen. Nach seiner Tante Herzogin Sophie (60) ist Harry erst das zweite Mitglied der britischen Royal Family, das in die Ukraine gereist ist. Die Herzogin von Edinburgh hielt sich im vergangenen Jahr ebenfalls zuvor unangekündigt in der Hauptstadt Kiew auf.

Zuvor hatte sich der Ehemann von Herzogin Meghan (43) zwei Tage lang in London aufgehalten. Vor dem dortigen High Court kämpfte er in einem Berufungsverfahren weiter um ein höheres Maß an Sicherheitsschutz während seiner Reisen in sein Geburtsland. Der Rechtsstreit zwischen dem in Kalifornien lebenden Royal und dem britischen Innenministerium zieht sich bereits über mehrere Jahre hin. Harrys Anwälte argumentieren, dass er und seine Familie aufgrund seiner königlichen Herkunft und seiner militärischen Vergangenheit in Afghanistan besonderen Gefahren ausgesetzt seien. (lau/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news