Meint Meghan Markle es ernst mit Harry, oder sucht die Schauspielerin nur die Öffentlichkeit? Darf die schon einmal verheiratete Meghan ein weißes Kleid tragen? Fragen zur Hochzeit, Harry und Meghans Zukunft und das erste Kind beantwortet Adelsexpertin Tamara von Nayhauß.

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Meghan ist - im Gegensatz zu Kate – bekannt für ihren etwas gewagteren Stil. Sie trägt gern schulterfrei und etwas kürzere Röcke. Was denken Sie, wird sie zur Hochzeit tragen?

Tamara Gräfin von Nayhauß: Ich glaube, dass es eine Mischung werden wird. Es wird ein sehr figurbetontes Kleid sein, aber trotzdem klassisch.

Wird sie ein weißes Kleid tragen? Sie war ja schon einmal verheiratet.

Ja, das denke ich auf jeden Fall.

Nicht nur dem Kleidungsstil kann man anmerken, dass die Schauspielerin nicht aus den gleichen Verhältnissen kommt wie beispielsweise Herzogin Kate: Auch ihre Familie, allen voran ihr Bruder, hat schon mit mehr oder weniger vorteilhaften Aussagen auf sich aufmerksam gemacht. Könnte die Hochzeit für Harry ein Fehler sein?

Nein, das glaube ich nicht. Er weiß ganz genau, was er da tut. Er kennt die Hintergründe, steht aber hundertprozentig hinter Meghan. Er vertraut ihr, weiß wer sie ist und steht zu ihr.

Selbst wenn noch das ein oder andere Skandälchen ans Tageslicht kommt, wird er der sein, der ihr den Rücken stärkt.

Meint Meghan es ernst mit Ihm?

Natürlich!

Sie will also nicht nur Aufmerksamkeit? In ein Königshaus einzuheiraten ist ja quasi die beste Publicity, die man kriegen kann.

Ja, aber ich glaube jetzt kurz vor der Hochzeit liegen die Nerven blank. Wenn sie es nicht ernst meinen würde, hätte sie schon längst einen Rückzieher gemacht. In diesem Moment geht es um das Gefühl und die Liebe.

Sie gibt sehr viel auf für Harry. Ihre Schauspielkarriere ist beendet.

Ja, das ist auf jeden Fall ein großer Schritt. Sie wird sich dessen bewusst sein. Aber natürlich ist das englische Königshaus eines der traditionsreichsten und es hat strenge Protokolle. Es könnte gut sein, dass das englische Königshaus durch sie auch ein bisschen moderner wird.

Glauben Sie, dass Meghans Herkunft und ihre "verrückte" Familie ihr vielleicht sogar Pluspunkte einbringt und sie umso sympathischer machen?

Ich glaube, dass das polarisiert. Es gibt bestimmt viele Menschen die sagen: "Guck mal, das ist wie bei mir und dir." Aber in elitären Kreisen gibt es bestimmt auch Leute die ihre Nase rümpfen und sich für Harry eine andere Braut gewünscht hätten.

Um Meghans Vater gab es in letzten Tagen auch Aufruhr. Zuerst hat er die Hochzeit wegen von ihm gestellten Paparazzi-Bildern abgesagt. Inzwischen heißt es, er kann seine Tochter wegen einer Herz-OP nicht an den Altar führen. Der Kensington Palast hat entschieden, dass diesen Job Prinz Charles, also Harrys Vater übernimmt. Warum haben sie sich nicht für Meghans Mutter entschieden?

Meghans Mutter wurde nicht gewählt, weil mit der Tradition auf diese Weise sehr stark gebrochen würde. Eine Frau geht in diesem Fall eben gar nicht. Über die Nachricht, dass Prinz Charles Meghan zum Altar führen wird, habe ich mich gefreut.

Das ist noch einmal ein Zeichen, dass das Königshaus hinter ihr steht. Auch für Meghan selbst ist das wichtig. Eine Hochzeit ist für eine Frau ein entscheidender Augenblick und ein bleibender Moment im Leben und da will man eine starke Schulter haben, an die man sich anlehnen kann.

Und wann kommt das erste Kind?

Da tut mir Meghan jetzt schon leid. Sobald die Hochzeit vorbei ist, wird jeder genau diese Frage stellen. Da wird es ihr wie vielen anderen frisch verheirateten Frauen gehen. Da wächst der Druck ungeheuer, was das erste Kind betrifft. Nun ja, wann kommt es? Im Idealfall in neun Monaten. Ich wünsche ihr, dass es nicht zu lange dauert.

Wie wird Meghans Leben nach der Hochzeit aussehen?

Eine Freundin von mir meinte heute Morgen: "Jetzt ist die Hochzeit und danach ist sie im Gefängnis, die Arme." Aber das ist übertrieben. Die spannende Frage ist: Wird es für sie jetzt sein wie beispielsweise für Leticia von Spanien? Leticia war eine Frau, die in der Öffentlichkeit stand, sehr wortgewandt war und ist, der vom Königshaus aber klare Regeln vorgegeben werden.

Darunter hat sie eine Zeit lang sehr gelitten. Man wünscht Meghan natürlich bei allem, was nun auf sie zukommt, dass sie es psychisch gut durchsteht und ihren eigenen Weg geht. Sie ist ja unheimlich beliebt. Ein bisschen geht sie auch in Richtung "Lady Di".

Geben Sie Meghan und Harry eine gute Prognose? Werden die beiden glücklich?

Man weiß es natürlich nie, aber ich denke schon. Ich glaube, dass die beiden sich gut ergänzen und gut zusammenpassen. Sie sind beide sehr zielstrebig in dem was sie machen und was sie vorhaben. Sie haben viele gemeinsame Charity-Projekte. Ich glaub auf jeden Fall an sie. (mam)

Tamara Gräfin von Nayhauß ist Adelsexpertin und Influencerin. Mit ihrem Blog "Around the World with Tamara" hält sie Fans auf dem Laufenden über Fashion und Lifestyle.

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