20 Jahre nach ihrer Hochzeit feiern König Charles und Königin Camilla ein stilles Jubiläum – einst war ihr Weg dahin alles andere als einfach. Verschobene Termine, gesundheitliche Probleme und royaler Widerstand prägten den Start der Ehe.
König Charles (76) und
Obwohl die Beliebtheitswerte von Charles und Camilla, die sich 1995 von Parker Bowles scheiden ließ, Ende der 1990er Jahre auf dem Tiefpunkt waren, entschlossen sich die beiden, zu heiraten. Ihren ersten gemeinsamen Auftritt als Paar hatten sie im Januar 1999 in London, als sie nach einer privaten Geburtstagsfeier fotografiert wurden.
Am 10. Februar 2005 gab das Paar schließlich seine Verlobung bekannt.
Die Hochzeit wurde dennoch geplant, zunächst eigentlich für den 8. April 2005. Doch für Charles und Camilla sollten noch mehr Herausforderungen folgen.
Ort der Hochzeit musste geändert werden
Die Hochzeit sollte auf Schloss Windsor stattfinden. Da Charles und Camilla schon verheiratet waren, kam eine Zeremonie in einer Kirche offenbar nicht infrage. Deshalb sollte auf dem Schloss eine standesamtliche Trauung mit anschließender kirchlicher Segnung arrangiert werden. Später wurde bekannt gegeben, dass die standesamtliche Trauung aufgrund bestimmter gesetzlicher Vorschriften in ein Standesamt in Windsor verlegt werde. Die Segnungszeremonie würde anschließend wie geplant in der St.-Georgs-Kapelle auf dem Schloss abgehalten.
War die Queen gegen die Hochzeit?
Als öffentlich wurde, dass Queen Elizabeth II. nicht an der standesamtlichen Trauung ihres Sohnes teilnehmen würde, sorgte dies für Spekulationen: Ist ein Standesamt unter ihrer Würde oder missbilligt sie die Ehe mit Camilla?
Die Erklärung ist wohl einfacher: Als Monarchin war sie Oberhaupt der Kirche von England. Diese erkennt Scheidung zwar "als eine traurige Tatsache des Lebens an", befürwortet sie jedoch nicht, wie die "Daily Mail" berichtete. Weil Charles und Camilla beide geschieden waren, blieb die Queen daher der Zeremonie fern. Sie war jedoch Gastgeberin der Segnung des Paares und des Hochzeitsempfangs.
Der Tod des Papstes
Wenige Tage vor der geplanten Hochzeit starb Papst Johannes Paul II. (1920-2005) in Rom. Als Thronfolger wurde Charles dazu ernannt, Queen Elizabeth II. bei der Beerdigung des Papstes zu vertreten, die an seinem Hochzeitstag stattfinden sollte. Charles und Camilla mussten ihren Termin um einen Tag verschieben.
Camilla wird krank
Hinzu kam, dass Camilla kurz vor der Hochzeit eine Nebenhöhlenentzündung bekam. Außerdem soll sie unter extremer Nervosität gelitten haben. In ihrem Buch "The Palace Papers" schrieb Royal-Expertin Tina Brown: "Die sonst so unerschütterliche Camilla brach zusammen."
Die falschen Schuhe
Ganz fit schien die Braut dann an ihrem Hochzeitstag auf ihrer Reise von London nach Windsor noch nicht gewesen zu sein. Sie hatte sogar zu zwei verschiedenen Schuhen gegriffen, wie sie später selbst verriet. "Aus irgendeinem unbekannten Grund zog ich ein Paar Schuhe an, von denen ein Schuh einen zwei Zentimeter hohen Absatz und der andere einen fünf Zentimeter hohen Absatz hatte." Nachdem die Queen dies bemerkt habe, hätte sie darüber gelacht und Camilla geholfen, den Fauxpas wegzustecken.
Als Charles und Camilla durch die Stadt Windsor fuhren, sollen zudem Buhrufe unter dem ansonsten großen Jubel der Schaulustigen zu hören gewesen sein. Und auch die Entscheidung von Queen Elizabeth, bei der Segnungszeremonie Weiß zu tragen, wurde von einigen Royal-Fans als Zeichen der Missbilligung der zweiten Hochzeit ihres Sohnes gewertet.
Dennoch scheint