Am Gründonnerstag haben König Charles III. und Königin Camilla einen Gottesdienst in Durham besucht. Der Monarch verteilte "Maundy Money" an 76 Männer und 76 Frauen.

Mehr News zum Thema Adel

König Charles III. (76) und Königin Camilla (77) haben am heutigen Gründonnerstag an einer althergebrachten Zeremonie teilgenommen. Die Royals statteten dem in England nordöstlich gelegenen Durham einen Besuch ab, um in der dortigen Kathedrale an einem Gottesdienst teilzunehmen. Bilder von der Ankunft des Königspaares zeigen Charles und Camilla offenbar gut gelaunt.

Charles verteilt "Maundy Money"

Bei dem traditionellen Gottesdienst am Gründonnerstag verteilt der regierende britische Monarch Geschenke, um Menschen, die unter anderem ein besonderes ehrenamtliches Engagement und Nächstenliebe gezeigt haben, seine Dankbarkeit auszudrücken. Seit langem wird in der Regel "Maundy Money" überreicht. Dabei handelt es sich um speziell geprägte Münzen, deren Anzahl vom Alter des Königs oder der Königin bestimmt wird. Charles überreicht in diesem Jahr Geschenke an 76 Männer sowie 76 Frauen.

Laut der britischen BBC handelt es sich bei der Zeremonie am Gründonnerstag um eine der ältesten der britischen Royals, die mindestens bis ins 13. Jahrhundert zurückreiche. Der Gottesdienst an sich gehe laut Angaben des Palastes sogar bis ins Jahr 600 n. Chr. zurück und die Sondermünzen hätten seit 1670 ihre Form nicht im Wesentlichen verändert. Die verschenkten Maundy-Münzen besitzen demzufolge einen Gegenwert, der maximal dem Alter des Souveräns entspricht. Es handle sich bei den Münzen um ein gesetzliches Zahlungsmittel, gewöhnlich würden es die Beschenkten aber vorziehen, die Sondermünzen als Andenken zu behalten. Seinen ersten "Maundy Service" erlebte Charles im Jahr 2023 im York Minster.

Schon vor Beginn des Gottesdienstes hatte Charles einen nachdenklichen Ostergruß veröffentlicht. In der unter anderem teilweise bei Instagram veröffentlichten Botschaft geht es um "eines der Rätsel unseres Menschseins". Dieses Rätsel sei, dass der Mensch "sowohl zu großer Grausamkeit als auch zu großer Güte" fähig ist. Auch heute gebe es "drei Tugenden, die die Welt immer noch braucht: Glaube, Hoffnung und Liebe. 'Und die größte von ihnen ist die Liebe.'" (wue/spot)  © spot on news