Schon im März wollten der britische König und seine Gemahlin nach Frankreich reisen - zum ersten Staatsbesuch nach der Thronbesteigung von Charles III. Doch die Rentenproteste machten die Pläne zunichte. Nun kann sich Frankreich auf den hohen Besuch freuen.

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Es hätte der erste Staatsbesuch sein sollen - nun werden König Charles III. und Camilla ein halbes Jahr später als ursprünglich vorgesehen in Frankreich erwartet. Ab Mittwoch will das britische Königspaar zum dreitägigen Staatsbesuch in Paris und Bordeaux weilen. Zum Auftakt werden die beiden am Mittwochnachmittag mit einer Zeremonie am Pariser Triumphbogen empfangen. Der französische Präsidentenpalast sieht die Visite als Zeichen der starken Bindung zwischen Frankreich und Großbritannien.

König Charles III. will am Mittwoch mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron sprechen. Neben den britisch-französischen Beziehungen soll es in dem Gespräch auch um die Lage im Sahel und in der Ukraine gehen. Ebenso wollen sich die beiden zu Klima und Biodiversität austauschen, hieß es aus Paris. Macron und Charles hätten ein freundschaftliches und vertrauensvolles Verhältnis. Am Abend richten Macron und seine Frau Brigitte für das Königspaar dann ein Staatsbankett mit zahlreichen Gästen im berühmten Schloss Versailles vor den Toren von Paris aus.

Besuch von Charles und Camilla wurde zuvor verschoben

Eigentlich hatte das britische Königspaar bereits im März (26. bis 29.3.) nach Frankreich reisen wollen - zum ersten Staatsbesuch von König Charles nach der Thronbesteigung. Wegen der heftigen Proteste gegen Macrons Reform zur schrittweisen Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre wurde die Visite kurzfristig verschoben.

Für Macron war es ein weiterer Schlag in dem ungemütlichen Kampf um seine Reform. Deutschland rückte durch die Absage zum ersten Ziel des Königs auf (29. bis 31. März). (dpa/ari)

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  © dpa

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