Mit Prinzessin Yuriko ist das älteste Mitglied der japanischen Kaiserfamilie zu Grabe getragen worden. Der Beerdigung wohnte das Kronprinzenpaar, nicht aber das Kaiserpaar bei.
Am 26. November haben Mitglieder der japanischen Kaiserfamilie Abschied von Prinzessin Yuriko genommen, die am 15. November im Alter von 101 Jahren verstorben war. Der Zeremonie auf dem Toshimaoka Friedhof in Tokio wohnten Angaben japanischer Nachrichtenseiten zufolge rund 500 Personen bei. Darunter befanden sich Kronprinzessin Kiko (58), Kronprinz Fumihito (58) sowie das einzige Kind von Kaiser Naruhito (64) und Kaiserin Masako (60), Prinzessin Aiko (22).
Jedoch wohnten weder das aktuelle noch das emeritierte Kaiserpaar, Akihito (90) und Michiko (90), der Beerdigung bei. Dies sei im Einklang mit der Tradition und so im Brauchtum verankert, heißt es weiter. Prinzessin Yuriko war die Großtante von Kaiser Naruhito und das älteste Mitglied der japanischen Kaiserfamilie. Nun ruhen ihre sterblichen Überreste neben denen ihres Mannes Prinz Mikasa, der 2016 verstorben war.
Die Kaiserfamilie schrumpft
Inzwischen umfasst das japanische Kaiserhaus nur noch 16 Mitglieder, darunter vier Männer. Ein Problem für den Fortbestand des Kaisertums: Im Gegensatz zu anderen Monarchien ist es in Japan nur Männern gestattet, Teil der Erbfolge zu sein.
Yuriko wurde 1923 als Adelige geboren und heiratete im Alter von 18 Jahren während des Zweiten Weltkriegs Prinz Mikasa (1915-2016), den jüngsten Bruder von Kaiser Hirohito (1901-1989). Die beiden waren 75 Jahre lang verheiratet, als er mit 100 Jahren starb. Gemeinsam bekamen sie fünf Kinder, von denen die drei Söhne verhältnismäßig früh starben: Prinzessin Yasuko (geb. 1944), Prinz Tomohito (1946-2012), Prinz Katsura (1948-2014), Prinzessin Masako (geb. 1951) und Prinz Takamado (1954-2002). (stk/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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