Lenzerheide - Franziska Preuß erinnert sich immer wieder gerne an diesen goldenen Moment vor zehn Jahren. "Da waren wir alle noch so jung und keiner hat was von uns erwartet. Wir waren da selbst überrascht, wie wir da abgeräumt haben", sagte die Medaillensammlerin der Biathlon-WM in einem Interview für einen Sponsor.
Gerade mal 21 Jahre alt war sie, als sie mit der deutschen Frauenstaffel in Kontiolahti ihren ersten WM-Titel gewann, einen Tag später gelang 2015 auch den Männern dieser Coup. Nur zu gerne würde das Team diesen Triumph bei der Weltmeisterschaft in Lenzerheide wiederholen.
Preuß hat fünfte Medaille im Visier
Es war in Finnland das bislang letzte Mal, dass es doppeltes Staffel-Gold für Deutschland gab. "Wir hatten ein riesiges Mannschaftsfoto gemacht, die Stimmung war total ausgelassen", sagte
Am Samstag (12.05 Uhr/ARD und Eurosport) gehört Schlussläuferin
Doch was ist für Preuß und Co. drin? Nach Bronze im Single-Mixed an der Seite von
Natürlich soll es wieder für das Podest reichen. "Wir haben gesehen, dass es absolut realistisch ist, wenn jeder einfach sein normales Zeug macht", sagte die Bayerin: "Jeder von uns ist total motiviert." Zwei Saisonsiege geben Selbstvertrauen.
Männer seit fünf Jahren nur neben dem Podium
Auch in diesem Rennen sind die Französinnen favorisiert. Fünfmal Gold und fünfmal Bronze hat das Team bereits gewonnen und dominiert die WM überraschend klar vor Norwegen. Auch Deutschland spielt eine bessere Rolle als bei vergangenen Großereignissen und kann vor dem Finalwochenende mit einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze durchaus zufrieden sein. Zumal noch vier Chancen anstehen. Nach den Staffeln finden auf 1400 Metern Höhe in den Schweizer Alpen am Sonntag noch die abschließenden Massenstarts statt.
"Als deutsche Mannschaft haben wir im Herrenbereich immer den Anspruch, aufs Podest zu laufen", sagte
Auch Norwegen, Schweden oder Italien dürften vorn mitmischen. Seit Silber 2020 in Antholz wartet die Mannschaft auf eine Medaille, die Frauen erkämpften erst im Vorjahr Bronze. Die Zeiten deutscher Seriensiege sind vorbei. Das Team-Event sei "unfassbar wichtig", sagte der Thüringer
"Weit weg von den eigenen Erwartungen"
Immer wieder leisteten sie sich zu viele Schießfehler und erlebten in der ersten WM-Woche ein Debakel ohne einen Top-15-Platz in den Einzelrennen. Horn wurde dann über 20 Kilometer Siebter und zeigte aufsteigende Form. "Wir sind auch weit weg von unseren eigenen Erwartungen, und ich weiß aus den letzten Jahren: So eine Staffelmedaille, die kann alles wieder aufhübschen", sagte Horn: "Deswegen weiß ich, dass es verdammt wichtig ist."
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Horn und seine Kollegen wollen unbedingt verhindern, so wie bei der WM vor zwei Jahren in Oberhof ohne eigene Medaille zu bleiben. Immerhin holten Justus Strelow und
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