Ein unangenehmer Geruch sorgt im norwegischen Vikersund für Aufregung: Der Gestank, den Anwohner als ähnlich zu "verwesenden Leichen" beschreiben, bedroht das für Mitte März geplante Raw-Air-Event.

Mehr News zum Thema Wintersport

Vom 12. bis 16. März wird Vikersund zum Zentrum der Skisprungwelt, wenn dort die Raw-Air-Tour im Rahmen des Weltcups stattfindet. Doch nur wenige Wochen vor dem Skisprung-Event sorgt ein übler Geruch für Besorgnis bei Veranstaltern und Anwohnern. Der Gestank, der wohl den gesamten Ort überzieht, wird von den Bewohnern mit dem von "verwesenden Leichen" verglichen.

Was ist der Grund für den Gestank am Raw-Air-Gelände?

Die Ursache des Problems ist bekannt: Ein Feld, etwa einen Kilometer vom Raw-Air-Gelände entfernt, wurde mit rund 800 Tonnen Klärschlamm behandelt. Die Gemeinde Modum, die rund fünf Kilometer von Vikersund entfernt liegt, hat dieser Maßnahme zugestimmt. Der Klärschlamm wird eingesetzt, um die Bodenqualität zu verbessern und die geplante Nahrungsmittelproduktion in der Region zu unterstützen.

Dieses Prozedere wird eigentlich mehrmals pro Jahr durchgeführt. Laut der Landwirtschaftsabteilungsleiterin der Gemeinde Modum gebe es dabei aber normalerweise nicht solch einen Gestank. "Wir wissen nicht genau, warum, aber wir denken, dass es mit dem Wetter, dem Wind und der Windrichtung zu tun hat", erklärte sie.

"Es ist tragisch für das ganze Dorf, wenn wir als der Ort bekannt werden, der stinkt."

Anwohner Thomas Hovde Marthinson über den Gestank in Vikersund

"Katzenpisse"-Geruch an Skisprung-Ort

Ein Anwohner, Thomas Hovde Marthinsen, äußerte gegenüber dem norwegischen Rundfunk NRK seine Besorgnis: "Es ist tragisch für das ganze Dorf, wenn wir als der Ort bekannt werden, der stinkt". Er fügte hinzu: "Ich finde das peinlich. In drei Wochen findet eine Raw-Air-Party statt – und die kann so nicht stattfinden."

Lesen Sie auch

Auch Lena Kjemperud, eine weitere Anwohnerin, beschrieb den Geruch als "eine Mischung aus Ammoniak und Katzenpisse" und betonte, dass Vikersund für seine Skisprungschanze und nicht für einen anhaltenden Gestank bekannt sein sollte.

Die Behörden in der Gemeinde Modum arbeiten an Strategien, um den Geruch rechtzeitig vor Beginn des Events zu reduzieren. Um den Geruch wegzubekommen, wurde offenbar schon Kompost auf den Klärschlamm gelegt, allerdings soll dies nichts gebracht haben. (lh)

Verwendete Quellen

Dieser Text wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Hier finden Sie Informationen dazu, wie unsere Redaktion mit KI umgeht.