Österreichs Skisprung-Männer haben am Samstag, im vorletzten Bewerb der Saison in Planica, das Team-Skifliegen gewonnen.
Gesamt-Weltcupsieger
Mit dem dritten Teamsieg in Planica en suite ist Österreichs "Adlern" auch eine Revanche für die Mannschaftsniederlage bei der WM gegen die dann "vergoldeten" Slowenen gelungen. Dies kam auch in den Reaktionen der Österreicher durch. "Dass wir da gewinnen hat keiner geglaubt, weil die Slowenen im Fliegen sehr stark sind. Das war ein bisserl die Retourkutsche für Trondheim", freute sich der Gesamt-Weltcup-Zweite Hörl im ORF-Interview. "Das war ein bisserl das Karma für Trondheim", fügte Tschofenig hinzu.
Sieg als Genugtuung
Kraft bedankte sich für die gute Vorarbeit von Jan Hörl und Co. "Die Kollegen haben es mir cool vorgelegt, nach Jans Sprung konnte ich schon etwas entspannt sein. Die Slowenen haben uns bei der WM geärgert, dass wir sie genau beim Skifliegen in Planica in ihrer Heimat schlagen, ist sehr cool", sagte der Salzburger, den der große Vorsprung "ein bisserl überrascht" hat. Team-"Oldie" Fettner sprach von einem "richtig coolen Wettkampf". "Wir haben eine kompakt starke Leistung gebracht."
Das ÖSV-Team lag bis auf ein Mal nach jedem Nationendurchgang auf Platz eins, nur nach dem ersten Sprung Fettners 0,6 Zähler hinter Deutschland. Entscheidend absetzen konnte sich die Truppe von Cheftrainer Andreas Widhölzl aber erst mit dem 228-m-Satz von Jan Hörl im vorletzten Durchgang, als das ÖSV-Team erstmals über 20 Punkte vor den Deutschen lag. Stefan Kraft fixierte als Schlussspringer mit 230 Metern den Sieg.
Saisonende am Sonntag
Am Sonntag (9.30 Uhr/live ORF 1) findet mit dem letzten Einzelbewerb eine lange Saison ihr Ende. Die Entscheidungen um die Kristallkugeln sind allesamt schon gefallen. Für Österreich geht es noch um einen Rekordvorsprung im Nationencup. (apa/bearbeitet von sbi)