Nach dem abgebrochenen Skispringen am Mittwoch in Innsbruck lässt ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin Dampf ab. Alle Entscheidungen der Jury seien gegen die Vorschläge aus Österreich getroffen worden.
Die Bedingungen beim Skispringen in Innsbruck sind für die Sportler am Mittwoch äußerst schwierig gewesen, der Wind wechselte stark, der dritte Bewerb innerhalb der Vierschanzentournee musste schließlich abgebrochen werden.
Der Cheftrainer der österreichischen Adler, Heinz Kuttin, hatte bereits zuvor eine 15-minütige Unterbrechung gefordert. "Wir Trainer haben einen Assistenten, der unsere Vorschläge an die Jury weitergibt, die am Ende entscheidet. Alle Entscheidungen wurden gegen unsere Meinung getroffen", kritisiert er nun.
Kuttin: "Es zipft mich an"
Der erste Durchgang am Bergisel dauerte aufgrund mehrerer Pausen länger als 98 Minuten - und wurde dann erst abgebrochen. Aus Sicht Kuttins sei schon früher absehbar gewesen, dass aufgrund der Verzögerungen durch die Wetterlage maximal ein Durchgang möglich sein würde. "Speziell bei
Kritik übt Kuttin auch an der Disqualifikation Stefan Hubers wegen Zeitüberschreitung. Die Ampel stand auf grün, der Salzburger hatte von Trainer Florian Liegl jedoch aufgrund der gefährlich erscheinenden Bedingungen kein Freizeichen bekommen. "Wenn solche Verhältnisse sind, gibt es ein Gentlemen's Agreement für einen Re-Start. Wir haben angefragt, aber eine Absage erhalten. Da verstehe ich die Jury nicht", so der Cheftrainer.
Auch der Zustand des Absprunghangs verärgerte Kuttin. Angesichts der Stürze das Polen Kamil Stoch und Österreichs Florian Altenburger sagte Kuttin: "Man hätte unterbrechen und präparieren können". (af)
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