Die WM-Teilnahme wackelt: Gregor Schlierenzauer hat sich wohl doch am Knie verletzt. Um eine OP kommt er voraussichtlich aber herum.

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Gregor Schlierenzauer hat sich bei seinem Sturz in der Qualifikation zum Skiflug-Weltcup in Oberstdorf doch schwerer verletzt, als bisher angenommen.

Wie der österreichische Skiverband (ÖSV) mitteilte, zog sich der Tiroler einen oberflächlichen Einriss des inneren Seitenbandes am rechten Knie zu. Die vor einem Jahr gerissenen Kreuzbänder blieben jedoch unverletzt, wie eine MRI-Untersuchung in Innsbruck bestätigte.

Die "Kronen-Zeitung" hatte zuerst über die Knieverletzung berichtet. Der behandelnde Arzt, Wulf Glötzer, bestätigte der Zeitung: "Es ist definitiv eine frische Verletzung." Schlierenzauer dürfte jedoch um eine Operation herumkommen: Glötzer will das Knie konservativ behandeln.

Vorerst muss Schlierenzauer pausieren

Die nächsten Tage muss Schlierenzauer in jedem Fall aussetzen. Wie lang die Zwangspause dauern wird und ob ein Start bei der Skiflug-WM in Lahti starten kann, ist derzeit unklar. Die Weltmeisterschaften beginnen am 24. Februar.

In einer ersten Untersuchung im Krankenhaus Immenstadt hatten die Ärzte bei Schlierenzauer eine schwere Brustprellung sowie einen Bluterguss im rechten Oberschenkel diagnostiziert.

Schlierenzauer war nach der Landung bei 201 Metern zu Fall gekommen und zunächst regungslos im Auslauf liegengeblieben. Er wurde sofort ärztlich versorgt und auf einer Trage aus dem Stadion gebracht.

Der 27-Jährige war erst vor drei Wochen nach mehr als einem Jahr Pause in den Weltcup zurückgekehrt. "Für ihn wird es jetzt natürlich nicht leicht", sagte ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin. "Er wird nach einigen Tagen in Ruhe analysieren, wie es weitergeht."

Mit Material der dpa
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