Ein Streit zwischen dem Schweizer Skiverband und dem Veranstalter der Lauberhornrennen ist eskaliert: Swiss-Ski will die Rennen komplett aus dem Kalender streichen.
Die legendären Ski-Rennen auf der Lauberhornstrecke im schweizerischen Wengen könnten bald der Vergangenheit angehören. Ein Streit zwischen den Veranstaltern und dem schweizerischen Skiverband Swiss-Ski ist soweit eskaliert, dass der nationale Verband nach Informationen der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Mittwoch beim Internationalen Ski-Verband FIS beantragte, die Laberhornrennen ab 2021/22 aus dem Weltcup-Kalender zu streichen.
Im kommenden Winter finden die Rennen noch statt
Für den kommenden Winter ist der Rennkalender - mit den Lauberhornrennen - schon beschlossen und kann nicht mehr geändert werden. Bei dem Streit geht es um Einnahmen aus Fernsehrechten. Die Organisatoren in Wengen wollten stärker daran beteiligt werden.
Von Verbandsseite hieß es, es bestehe zwischen Swiss-Ski und den Internationalen Lauberhornrennen Wengen "seit einiger Zeit Meinungsverschiedenheiten".
Swiss-Ski könne die finanziellen Forderungen des Organisationskomitees nicht erfüllen. "Da es sich um ein laufendes Verfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS handelt, können diesbezüglich keine weiteren Auskünfte erteilt werden", teilte der Verband mit. Aus diesem Grund habe man in der längerfristigen Planung der FIS für 2021/22 den Lauberhorn-Termin mit dem Platzhalter "SUI" versehen.
Die Vergabe der Weltcup-Rennen liegt in der Verantwortung der nationalen Verbände. Für die Rennen in der Schweiz ist das Swiss-Ski. (ank/dpa)
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