Anna Fenninger bleibt volles Mitglied im Österreichischen Skiverband ÖSV. Das hat ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel am Donnerstag in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

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Olympiasiegerin Anna Fenninger und der Österreichische Skiverband ÖSV haben ihren Streit offenbar beigelegt. Wie der "Standard" berichtet, bleibt die Salzburgerin volles Mitglied im ÖSV. Peter Schröcksnadel teilte die Entscheidung in einer Pressekonferenz mit. Fenningers Manager Klaus Kärcher soll demnach in Zukunft nicht mehr öffentlich agieren. Er bleibe Berater, der ÖSV werde aber keinen Kontakt zu ihm pflegen. Ein Manger habe laut Schröcksnadel im Skisport "keinen Platz", diese Aufgaben würde der ÖSV übernehmen.

Peter Schröcksnadel sagte in der Pressekonferenz, dass Anna Fenninger wohl "falsch beraten worden sei". Im privaten Bereich gehe nicht alles, so der ÖSV Präsident - sonst würden die Strukturen zusammenbrechen.

"Null Interesse, gute Leute zu verlieren"

Schröcksnadel verwies darauf, dass der Österreichische Skiverband ein "sehr sozialer Verband sei". Der ÖSV bezahle den Athleten Flüge, Trainings - "so gut wie alles, bis zur Nachspeise und zum Kaffee" zitiert der "Standard" den ÖSV-Präsidenten. Von den angekündigten Konsequenzen wolle er absehen - er habe "null Interesse, gute Leute zu verlieren". Anna Fenninger werde sich zu Wort melden, "wann sie will".

Der Streit zwischen Anna Fenninger und dem Österreichischen Skiverband ÖSV hatte am Dienstag seinen Höhepunkt erreicht - Auslöser war der Konflikt um ein Mercedes-Inserat. Die Olympiasiegerin veröffentlichte via Facebook ein Statement und warf dem ÖSV nicht eingehaltene Versprechen, Lügen und Frauenfeindlichkeit vor. (rs)

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