Ein Schneesturm, ein Sieg für den Schweizer Marco Odermatt und eine verhinderte Sensation für den ÖSV: So lief der Riesentorlauf von Val d'Isere.
Nur
Im Jänner 2018 in Garmisch-Partenkirchen gewann
"Es ist unglaublich, dass ich jetzt da stehe. Val d'Isere ist immer ein bisschen verrückt, aber heute für mich persönlich noch um einiges verrückter", sagte Feurstein. Eine Woche nach seinem Cousin Lukas Feurstein (Super-G-Dritter in Beaver Creek) gelang auch dem 28-Jährigen ein Weltcup-Coup. "Ich wollte immer aufs Podest. Er hat es vorgemacht und cool, wenn ich als großer Cousin gleich nachlegen kann."
"Schneesturm" auf der Face de Bellevarde
Brennsteiner blieb als Halbzeit-Vierter hinter Odermatt, Henrik Kristoffersen (letztlich 5.) und Loic Meillard (9.) enorm stabil. "Bei dem Schneesturm war es richtig herausfordernd, aber die Piste war doch besser als ich erwartet habe", sagte der Salzburger nach seinem vierten Weltcup-Podestplatz. "Ich bin sehr froh, wir sind schon wieder nach der Krise gefragt worden, was los ist mit uns. Jetzt stehen wir da."
Vom restlichen ÖSV-Team punktete sonst niemand. Feller bezahlte eine zu gerade Linienführung am Vormittag mit 1,70 Sek. Rückstand und verpasste in der Entscheidung im oberen Teil ein Tor. Während der Tiroler laut fluchte, musste auch der Skistock daran glauben. Raphael Haaser schied nach einem Fahrfehler im ersten Lauf aus. Lukas Feurstein kam wegen Setup-Problemen nicht über Platz 39 (+4,05) hinaus.
Odermatt gelang Konter
Odermatt konterte seinen saisonübergreifend drei Riesentorlauf-Ausfällen in Serie im Stile eines Champions. "Die Erleichterung ist - logisch - groß. Es bei einem so schwierigen Rennen so runterzubringen, da war das Glück auf meiner Seite, aber das braucht man manchmal." Er feierte auf der eisigen und steilen Piste Face de Bellevarde den vierten Sieg in Serie. Bei flacher Bodensicht holte er sich zunächst mit einer kontrollierten Fahrt Vertrauen zurück. Und benötigte am Ende dennoch fast den gesamten Vorsprung auf Feurstein (2,49).
Das Frankreich-Wochenende wird am Sonntag (10.00/13.00) von einem Slalom abgeschlossen. Lokalmatador Clement Noel, der beide bisherigen Slaloms gewonnen hat, könnte fehlen. Der Franzose krachte am Samstag in ein Tor und anschließend ins Fangnetz. Schmerzen im Knöchelbereich mussten abgeklärt werden. Auch zwei Zähne sollen etwas abbekommen haben. (APA)
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