Lamparter liegt Lahti! Der Tiroler hat in dem finnischen Wintersportort auch das Rennen am Samstag gewonnen.

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Der Tiroler Johannes Lamparter hat das Weltcup-Finale der nordischen Kombinierer dominiert. Der 23-Jährige gewann am Samstag nach seinem Sieg vom Vortag auch den zweiten beziehungsweise den Winter abschließenden Weltcupbewerb von Lahti, erneut mit einer Soloankunft.

Lamparter hatte sich schon im Springen an die Spitze gesetzt und verteidigte diese mit der achtbesten Laufleistung souverän. Im Gesamtweltcup fixierte der zweifache Ex-Weltmeister Endrang drei.

"Jetzt nehme ich den positiven Vibe und die gute Motivation mit, es steht eine Olympia-Saison bevor."

Johannes Lamparter, Kombinierer

"Heute habe ich richtig eine Bombe zünden können, es war ein mega Sprung", bezog sich Lamparter auf Teil eins seines Tagwerkes. In der Loipe habe er Tempo gemacht, um alleine an der Spitze zu bleiben. "Ich wäre fast ein bisschen eingebrochen, habe aber eine richtig starke Schlussrunde gehabt." Seine Saison sei ein bisschen ein Auf und Ab gewesen. Die besten Erfolge waren ein Sieg auch in Schonach sowie Silber und Bronze in den WM-Teambewerben. "Jetzt nehme ich den positiven Vibe und die gute Motivation mit, es steht eine Olympia-Saison bevor."

Den Gewinn der großen Kugel hatte schon Vinzenz Geiger fixiert, als gesamt dritter Deutscher nach Ronny Ackermann und Eric Frenzel. Konkurrent Jarl Magnus Riiber hatte auf die Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung verzichtet, indem er seine so erfolgreiche Karriere bereits vor einer Woche beim Heimspiel am Osloer Holmenkollen beendet hatte. Seine Abwesenheit nutzte Lamparter perfekt, allerdings liegt ihm der Schauplatz Lahti. Zweimal ist er im finnischen Wintersport-Mekka Junioren-Weltmeister geworden, zum dritten Mal gewann er im Weltcup.

Lamparter noch sechs Erfolge hinter ÖSV-Leader Gottwald

Mit seinem dritten Saisonsieg fixierte Lamparter seinen insgesamt 17. Weltcup-Erfolg, womit er als Zweiter des Rankings nur noch sechs Siege hinter ÖSV-Rekordhalter Felix Gottwald liegt. Wie im Weltcup landete am Samstag auch im Rennen der Deutsche Julian Schmid unmittelbar hinter Österreichs Nummer eins, allerdings schon mit 21,2 Sek. Rückstand. Dritter wurde 35,7 Sek. zurück der nach dem Springen zweitplatzierte Franzose Laurent Mühlethaler. Mit Franz-Josef Rehrl (5./+1:05,8) und Lukas Greiderer (8./+1.14,1) kamen zwei weitere ÖSV-Athleten in die Top Ten.

ÖSV-Cheftrainer Christoph Bieler sprach für sein Team von einem "ganz tollen Abschluss". Lamparter habe nach der WM einen unglaublichen Fokus an den Tag gelegt. "Er wollte unbedingt noch performen." Mannschaftlich sei es über die Saison sehr positiv gewesen, der Ausreißer nach vorne habe aber gefehlt. "Da müssen wir ansetzen, damit wir den letzten Step machen und um die Siege mehr mitkämpfen können", kündigte der Tiroler für die Olympia-Saison an. In der ersten April-Hälfte werde es zum Langlaufen nach Norwegen gehen, ehe eine kurze Trainingspause folge. (APA/bearbeitet von mbo)