Alexander Zverev glaubt, dass er trotz seiner Knieverletzung für die Sommerspiele in Paris fit sein kann. Für einen Auftritt in der Heimat dürfte es dagegen nicht reichen.
Ein Start von Tennis-Olympiasieger
"Das weiß ich nicht. Das muss ich schauen. Hamburg müsste ich in acht Tagen spielen", sagte Zverev nach seinem Achtelfinal-Aus in Wimbledon. Er habe eine Verletzung, die innerhalb einer Woche oder normalerweise eher in zwei bis drei Wochen weggehen könne, sagte Zverev. "Es ist etwas sehr Schmerzhaftes, aber es ist nichts Gefährliches. Und wenn die Schmerzen weg sind, ist es weg."
Zverev hatte nach seiner Niederlage in fünf Sätzen gegen den amerikanischen Weltranglisten-12. Taylor Fritz berichtet, dass er "ein Knochenödem und eine Zerrung in der Kapsel" im Knie erlitten habe. Es habe sogar im Raum gestanden, dass er nicht zum Achtelfinale antrete.
Die Verletzung hatte sich die Nummer vier der Welt in der Runde zuvor am Samstag gegen den Briten Cameron Norrie zugezogen. Mit dem Ausscheiden wartet der French-Open-Finalist nun weiterhin auf sein erstes Wimbledon-Viertelfinale und seinen ersten Grand-Slam-Titel.
Olympia auf Sand statt auf Rasen
Sein Achtelfinale am Montag bestritt er nach eigenen Angaben mit Schmerzmitteln. Die wolle er aber nicht auf "langfristige Art und Weise" einnehmen, sagte der 27-Jährige auch auf die Frage zu seinem Hamburg-Start: "Ich muss schauen, wie es sich weiterentwickelt."
Für die Olympischen Spiele in Paris muss sich Zverev wieder von Rasentennis auf Sandplatztennis umstellen. Der olympische Tennis-Wettbewerb wird vom 27. Juli bis 4. August im Stade Roland Garros ausgetragen, wo auch die French Open jedes Jahr stattfinden.
Paris wolle er spielen und gewinnen, sagte Zverev. Drei Wochen seien "mehr als genug Zeit", erklärte der Weltranglisten-Vierte. Mit einem Lachen erklärte er auch, dass er bei Olympia deutscher Fahnenträger werden wolle.
Bei den Sommerspielen in Tokio 2021 hatte Zverev die Goldmedaille im Einzel gewonnen. Für Paris ist er im Einzel und im Mixed gemeinsam mit Laura Siegemund eingeplant. (dpa/dh)
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