Rio de Janeiro - Bei Alexander Zverev stößt der Umgang mit der Doping-Causa um Jannik Sinner und die Drei-Monats-Sperre für den italienischen Tennisstar auf Verwunderung. Für ihn gehe es darum zu entscheiden, ob es Sinners Fehler gewesen sei oder nicht, sagte der Weltranglisten-Zweite aus Hamburg dem Tennis-Portal "Clay" beim ATP-Turnier in Rio de Janeiro.
"Entweder man hat sich nichts zuschulden kommen lassen, dann sollte man überhaupt nicht gesperrt werden. Denn wenn du keine Schuld hast, dann hast du auch keine Schuld. Du solltest nicht bestraft werden", sagte
Einigung mit der Wada
Am Samstag war bekanntgeworden, dass sich Sinner mit der Wada auf eine dreimonatige Sperre einigte. Bis zum 4. Mai darf der Weltranglisten-Erste keine Turniere spielen - rechtzeitig vor den French Open, die am 25. Mai in Paris beginnen, endet die Sperre. Durch die Einigung zog die Wada ihren Einspruch vor dem Sportschiedsgericht Cas zurück.
Mit Respekt hatte sich Zverev nach dem klar verlorenen Endspiel bei den Australian Open über die sportliche Klasse des Südtirolers auf Hartplatz geäußert. In Melbourne war er chancenlos und hatte sich seinen Traum vom ersten Grand-Slam-Titel nicht erfüllt. Bei der Siegerehrung hatte ihn Sinner getröstet und ihm Mut zugesprochen, dass er sein großes Ziel erreichen könne. © Deutsche Presse-Agentur
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