Rekordchampion Rafael Nadal bleibt der unangreifbare Tennis-Patron von Paris und hat mit dem elften Triumph seine unfassbare French-Open-Titelserie weiter ausgebaut. Der Niederösterreicher Dominic Thiem hingegen wirkte oft ratlos und konnte nicht die von ihm erhoffte Leistung zeigen.

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Der 32-jährige Rafael Nadal hat souverän den Angriff von Dominic Thiem abgewehrt, der 23 Jahre nach Thomas Muster als zweiter Österreicher im Stade Roland Garros einen Grand-Slam-Titel holen wollte.

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Nadal an der Weltranglisten-Spitze

Nadal gewann das Finale am Sonntag 6:4, 6:3, 6:2, damit behält er auch die Weltranglisten-Spitze vor Roger Federer und hat nach dem 17. Grand-Slam-Titel nur noch drei weniger als der Rekordsieger aus der Schweiz. Eine andere, 45 Jahre alte Bestmarke stellte Nadal ein: Elfmal das gleiche Grand-Slam-Turnier gewann bislang nur die Australierin Margaret Court bei den Australian Open.

Thiem mit Anlaufzeit

Thiem brauchte im bisher wichtigsten Match seiner Karriere ein paar Minuten Anlaufzeit und verlor gleich seinen Aufschlag zum 0:2. Mit dem sofortigen Rebreak war der 24-Jährige in der Partie und versuchte, Nadal zumeist mit der Vorhand unter Druck zu setzen. Das klappte auch oft, doch beim 4:5 zeigte Thiem wieder Nerven. Mit einem vergebenen Volley und drei Vorhandfehlern schenkte er Nadal das nächste Break und nach schon fast einer Stunde Spielzeit den Satz.

Der Titelverteidiger war mit gehörigem Respekt in das zehnte Duell der beiden gegangen, denn Thiem konnte schon drei davon gewinnen, erst zuletzt war er in Madrid erfolgreich, auch dort auf Sand. Bei den French Open mit etwas anderen Bedingungen war Nadal in beiden bisherigen Vergleichen jedoch klar überlegen. Ganze zwei Niederlagen stehen dort weiterhin in seiner Bilanz - bei nun 86 Siegen.

Thiem oft ratlos

Vor den 15 000 Zuschauern auf dem Court Philippe Chatrier, unter ihnen Reals Madrids bisheriger französischer Trainer Zinedine Zidane, legte Nadal mit der Führung im Rücken zum 3:0 im zweiten Satz nach. Dabei half ihm weniger seine gefürchtete Linkshänder-Vorhand sondern vielmehr Thiem mit seinen nun vielen Fehlern. Der Niederösterreicher schaute oft ratlos und frustriert in Richtung seiner Box, weil er nicht die von ihm erhoffte Leistung zeigen konnte. Das mögliche Rebreak zum 3:4 verpasste er, so dass Nadal weiter davonzog. (mgw / dpa)

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