Boris Becker glaubt, dass Ivan Lendl dem derzeit besten deutschen Tennisspieler Alexander Zverev auf dessen Weg ganz nach oben in der Weltspitze helfen könnte.

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Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, der Ex-Profi werde als Trainer zum Zverev-Team stoßen. Dazu sagte Becker am Freitag in München: "Ich weiß, dass Sascha sich mit Ivan getroffen und unterhalten hat. Aber das ist alles eine Frage des Timings, vielleicht auch des Budgets und der Notwendigkeit."

Lendl hatte den Briten Andy Murray 2016 zum Wimbledon-Sieg und auf Platz eins der Weltrangliste geführt. Becker betonte, dass Zverevs wichtigster Coach immer dessen Vater sein werde. Der 50-Jährige kann sich seinen ehemaligen Rivalen Lendl aber durchaus gut als Betreuer des Youngsters vorstellen, der am Freitag 21 Jahre alte wurde. "Bestimmt würde er von einem Ivan Lendl auch profitieren können", sagte Becker.

Er selbst schließt eine Rückkehr als Vollzeit-Trainer aktuell aus, als Experte bei Eurosport verlängerte der Leimener seinen Vertrag bis 2020. Für die French Open engagierte der TV-Sender zudem Barbara Rittner, die Damen-Verantwortliche im Deutschen Tennis Bund.

Als Herren-Chef des DTB hofft Becker, dass Zverev nach einem hervorragenden Jahr 2017 nun öfter um Titel mitspielt. "Wichtig ist, dass er die Konstanz bekommt, regelmäßig Halbfinals und Finals erreicht, um dann den ganz großen Wurf zu landen", sagte er.

Becker mahnt zwar zu Geduld mit dem Nachwuchsstar, der noch viel Erfahrung sammeln müsse. Er traut Zverev aber bei den French Open den erstmaligen Sprung in das Viertelfinale bei einem Grand Slam zu. "Qualität, Klasse und Niveau hat Sascha. Es ist eine Frage der Zeit, bis er dieses Quäntchen Erfahrung und diese Konstanz in einem Grand-Slam-Turnier bekommt. Das kann in Paris schon passieren."  © dpa

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