- Alexander Zverev steht nach einem glatten Dreisatzerfolg über den Moldauer Radu Albot im Achtelfinale der Australian Open.
- Der deutsche Olympiasieger und Weltmeister war mit seinem Auftritt aber nicht rundum zufrieden.
- Zverev ist als letzter von ehemals zwölf deutschen Tennisspielern noch im Turnier vertreten.
- Er gilt nach der erzwungenen Abreise von Titelverteidiger Novak Djokovic als einer der heißesten Anwärter auf den Sieg in Melbourne.
Tennis-Olympiasieger
Im Achtelfinale wartet auf den 24-Jährigen die bislang größte Herausforderung, er trifft auf den an Position 14 gesetzten Jungstar Denis Shapovalov. In den bislang sechs Duellen mit dem 22-jährigen Kanadier ging Zverev viermal als Sieger vom Platz.
Zverev wirkte gegen Albot oft unzufrieden, nach starkem Beginn geriet er im zweiten Satz immer wieder in brenzlige Situationen. Gleich fünf Breakbälle musste er abwehren - doch sobald es wirklich wichtig wurde, war Deutschlands Sportler des Jahres zur Stelle.
Alexander Zverev triumphiert bei ATP Finals in Turin
"Es war nicht mein bestes Match", wusste Zverev seine Leistung am Mikrofon bei Eurosport richtig einzuschätzen. "Schlechter als heute werde ich im Turnier hoffentlich nicht spielen." Zverev drang 2020 bei den Australian Open bis ins Halbfinale vor. Das war dort seine bisher stärkste Leistung.
Novak Djokovics erzwungenes Fehlen öffnet auch für Alexander Zverev die Tür
Nach der erzwungenen Abreise des Weltranglistenersten Novak Djokovic vor Turnierbeginn gehört Zverev neben US-Open-Sieger Daniil Medwedew aus Russland (Nr. 2) und dem 20-maligen Grand-Slam-Champion Rafael Nadal aus Spanien (Nr. 6) diesmal aber zu den heißesten Titelanwärtern. "Es ist für mich an der Zeit, bei den großen Turnieren vorne mitzuspielen", äußerte Zverev bei Eurosport seine Ambitionen, die sich aus seiner gewonnenen Reife und den Titeln bei Olympia und der ATP-WM im Jahr 2021 ergeben.
Zverev ist der einzig verbliebene Deutsche in den Einzel-Konkurrenzen von Melbourne, alle anderen elf Starter waren spätestens in der zweiten Runde gescheitert. (SID/hau)
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