Angelique Kerber untermauert trotz ihres Ausscheidens in Rom, dass sie auf dem besten Weg zurück in die Weltspitze des Frauen-Tennis ist. Die Niederlage gegen die beste Spielerin der Welt fällt denkbar knapp aus. Von der Siegerin gibt es ein Lob.

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Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber ist trotz einer guten Leistung im Achtelfinale des WTA-1000-Tennisturniers in Rom ausgeschieden. Die 36 Jahre alte Kielerin stellte die polnische Weltranglisten-Erste Iga Swiatek vor eine Herausforderung, verlor aber mit 5:7, 3:6.

Damit ist das Sandplatzturnier, das als letzter großer Formtest für die am 26. Mai beginnenden French Open in Paris gilt, auch für die letzte deutsche Tennisspielerin vorbei.

Angelique Kerber schlägt gegen Iga Swiatek eine Rückhand
Angelique Kerber muss sich der Weltranglisten-Ersten Iga Swiatek am 13. Mai 2024 in Rom nur knapp geschlagen geben und kann aus dieser Niederlage Hoffnung schöpfen. © dpa / Alessandra Tarantino / AP

Kerber zeigte sich aber vor Roland Garros in ansprechender Verfassung. Den ersten Satz hielt die Linkshänderin bis zum Ende offen. Das Break, das sie zum 3:5 kassierte, holte sie sich sofort wieder zurück. Kämpferisch stark wehrte Kerber sieben Satzbälle ab, ehe sich die dreimalige French-Open-Gewinnerin aus Polen den ersten Durchgang sicherte.

Angie Kerber tankt Selbstvertrauen auf der roten Asche

Im zweiten Satz nutzte Kerber eine leichte Schwächephase von Swiatek, um 2:0 in Führung zu gehen, konnte den Vorsprung aber nicht halten. "Angie hat ganz sicher gut gespielt", sagte die Topfavoritin nach dem Match.

Kerber hatte auch in den Runden zuvor überzeugt und sich mit drei guten Siegen Selbstvertrauen auf der roten Asche aufgebaut, die nicht ihr Lieblingsbelag ist. Vor dem Sandplatz-Auftakt in Stuttgart war die Linkshänderin an einem Erkältungsinfekt erkrankt gewesen. Nachdem sie beim Heim-Turnier noch angeschlagen in der ersten Runde ausgeschieden war, ließ sie das Event in Madrid aus, um sich noch einmal auf Sand vorzubereiten. Nach ihrer 18-monatigen Babypause war die frühere Nummer eins der Welt rund um den Jahreswechsel auf die Tour zurückgekehrt.

"Vor allem in der Rasensaison müssen wir ein Auge auf Angie haben."

Andrea Petkovic

Ende April hatte die frühere Trainingspartnerin Andrea Petkovic sich zu Kerbers Aussichten geäußert. "Jemand wie Angie weiß, wie man große Matches gewinnt und wie man bei Grand Slams spielt. Und ich glaube, dass wir ein Auge auf sie haben müssen, vor allem in der Rasensaison. Das ist der Belag, auf dem sie am liebsten spielt. Wimbledon ist ihr Lieblingsturnier", sagte die 36-Jährige im Interview des Portals "t-online.de".

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In der Herren-Konkurrenz endete das Turnier von Rom für Dominik Koepfer. Der 30-Jährige aus dem Schwarzwald unterlag in der dritten Runde dem favorisierten US-Profi Tommy Paul 4:6, 3:6. Einziger deutscher Achtelfinalist ist der Hamburger Olympiasieger Alexander Zverev, der in seiner nächsten Partie gegen den Portugiesen Nuno Borges Favorit ist. (dpa/hau)

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