- Tag acht bei Olympia bringt die 14. Medaille für Rot-Weiß-Rot.
- Mirjam Puchner rast im Super G zu Silber.
- Im Biathlon-Sprint fehlen Lisa Theresa Hauser nur ein paar Sekunden.
Ski alpin, Super G der Damen:
Mirjam Puchner hat den größten Erfolg ihrer Karriere eingefahren! Die 29-Jährige raste auf der "Rock"-Piste in Yanqing auf Platz zwei und damit zu olympischem Silber. Eingerahmt von den beiden Schweizerinnen
In den obere beiden, steileren Streckenabschnitten handelte sich Puchner schon etwas Rückstand ein, spielte dann aber im unteren Teil ihre überragenden Gleit-Fähigkeiten aus und rückte sogar noch bedrohlich nahe an Gut-Behrami ran. Am Ende fehlten 0,22 Sekunden zu Gold.
"Ich bin mega happy. Ich glaub, ich check das noch gar nicht so. Ich hätte mir das nie erwartet. Ich habe mir hier im Training so schwer getan. Dass es jetzt so aufgeht - unglaublich! Die Medaille hat brutales Gewicht", sagte Puchner im "ORF".
Vor vier Jahren hatte sie Olympia noch verpasst, nach vielen kleineren Verletzungen beendete ein Schien- und Wadenbeinbruch beinahe schon ihre Karriere. Und nun dieses überragende Comeback! "Es war so schwer die letzten Jahre, ich war teilweise schon so am Ende, dass ich nicht gewusst habe, geht es noch weiter oder nicht. Olympia war für mich immer so weit weg."
So groß die Freude bei uns für Puchner war, so heftig fiel die Enttäuschung bei Tamara Tippler aus. Ganze drei Hundertstelsekunden fehlten am Ende für Platz drei, es blieb nur der Blech-Platz für die 30-Jährige. Cornelia Hütter wurde Achte, für Ariane Rädler reichte es am Ende für Platz 20.
Biathlon, 7,5 Kilometer der Damen:
Bärenstarkes Rennen von
"Vierte will man bei Olympia nicht unbedingt werden. Ich kann mir persönlich nicht viel vorwerfen. Mit Null und Null kann man beim Schießen nicht viel besser machen. Läuferisch habe ich mich nicht so gut gefühlt. Ich bin im Ziel gelegen - das kommt nicht oft vor", sagte Hauser nachd em Rennen.
"Zehn Sekunden zu suchen, macht keinen Sinn. Mein Ziel war, eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung zu schaffen. Das ist mir gelungen. Da ist alles offen. Die
Und es wäre auch mehr drin gewesen für Katharina Innerhofer. Bis zum zweiten Schießen lag die 31-Jährige gut im Rennen, dann schoss sie im Stehend-Anschlag zwei Mal im Ziel vorbei und beraubte sich aller Chancen auf die Top-Platzierung.
Am Ende reichte es für Platz 21. Siegerin wurde die Norwegerin Marte Olsbu Roeiseland nach einem perfekten Rennen. Platz zwei und Silber ging an Elvira Oeberg (Schweden), Bronze holte Dorothea Wierer aus Italien. Julia Schwaiger kam als 45. ins Ziel.
Langlauf, 15 Kilometer klassisch der Herren:
Der einzige österreichische Starter Mika Vermeulen lieferte über die Mitteldistanz ein gutes Rennen, wurde am Ende in einem enorm starken Feld immerhin 23. 2:43 Minuten betrug der Rückstand am Ende auf den Sieger Iivo Niskanen aus Finnland.
"Es ist eine so schwierige Runde, das war eine Challenge heute, sich das Tempo einzuteilen. Ich habe es nicht ganz so gut zusammengebracht. Wenn mir wer vor Olympia gesagt hätte, dass ich das so erreiche, dann hätte ich gesagt: ‚Passt, nehme ich.‘ Aber nach dem 16. Platz im Skiathlon wollte ich schon mehr, da steigen die Erwartungen", war Vermeulen trotzdem nicht ganz zufrieden.
Skeleton der Herren:
Ordentliche, aber keine überragenden Ergebnisse für die österreichischen Piloten. Samuel Maier und Alexander Schlintner schafften es zwar in den finalen vierten Lauf und erreichten damit ihr Minimalziel - mit den Top-Platzierungen hatten die beiden aber nichts zu tun.
Maier landete auf Rang 13, Schlintner wurde 17. Der Sieg ging an den deutschen Piloten Christopher Grotheer.
Skispringen, Qualifikation Großschanze Einzel der Herren:
Super Eindruck der ÖSV-Adler im Qualifying: Alle vier Springer platzierten sich unter den besten 15, Stefan Kraft (128,5 Meter) war als Vierter der Beste. Manuel Fettner (10.), Daniel Huber (14.) und Jan Hörl (15.) liegen wie Kraft in Lauerstellung. Bester in der Qualifikation wurde der Norweger Marius Lindvik mit 135 Metern.
Und sonst noch?
Skeleton-Pilotin Janine Flock liegt nach zwei von vier Läufen im Zwischenklassement auf Rang zwölf. 1,02 Sekunden beträgt der Rückstand auf die aktuell Führende Jaclyn Narracott.
Bei der Eisschnelllauf-Entscheidung über 10 Kilometer der Herren und in der Halfpipe bei den Snowboardern waren keine österreichischen Athleten in den Finals. In der Eishalle siegte wie schon über die 5.000 Meter der Schwede Niels van der Poel (in Weltrekordzeit), den Halfpipe-Wettbewerb gewann der Japaner Ayumu Hirano. Snowboard-Gott Shaun White wurde bei seinen letzten Olympischen Spielen Vierter.
Auch die Endläufe im Shortttrack über 1.000 Meter bei den Damen gingen ohne ÖOC-Starter über die Bühne. Es siegte Suzanne Schulting aus den Niederlanden, auch sie mit neuem Weltrekord.
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