• Der Medaillenregen macht kurz Pause.
  • Während die Biathleten im Herrren-Sprint chancenlos sind, muss sich Österreichs Snowboard-Duo im Cross-Bewerb grämen.
  • An der Sprungschanze fehlen ein paar Meter.

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Skispringen, Großschanze der Herren

Jan Hörl und Manuel Fettner sind knapp an einer olympischen Medaille vorbei gesprungen. Nach einem ungeheuer spannenden Wettkampf landeten die beiden ÖSV-Adler auf den Plätzen sieben und neun. Fettner, der beim Springen von der Normalschanze noch Silber gewonnen hatte, fehlten am Ende etwas mehr als acht Wertungspunkte auf den Bronze-Rang. Hörl legte zwei fast identische Sprünge hin, hatte aber in beiden nicht die nötige Länge, um ganz nach vorne zu fliegen. Stefan Kraft landete auf Platz 13, Daniel Huber komplettierte auf Rang 20 das ordentliche Ergebnis der Österreicher.

"Leider war der zweite Sprung nicht so gut wie der auf der Kleinschanze. Ich bin zweimal 'all in' gegangen, aber die Granate war nicht dabei, die es gebraucht hätte", sagte Fettner.

Auf dem Podest gab es eine kleine Überraschung: Marius Lindvik schnappte dem designierten Olympiasieger Ryoyu Kobayashi im zweiten Durchgang doch noch die zweite Goldmedaille bei diesen Spielen vor der Nase weg. Dritter wurde der Deutsche Karl Geiger.

Biathlon, 10km Sprint der Herren

Simon Eder war nicht ganz zufrieden, ein ärgerlicher Schießfehler im zweiten Anschlag verhinderte eine Top-Ten-Platzierung für den Routinier. "Dass ich den Nuller brauche, weil ich nicht der schnellste Läufer bin, habe ich gewusst. Ich habe es dann auch taktisch so angelegt - leider ist stehend der Fehler gekommen. Ich habe mich zuletzt läuferisch schon steigern können - darauf hatte ich hier auch gehofft. Das Ziel war Top 15 mit einer Minute Rückstand. Das habe ich durch den einen Fehler verpasst", grämte sich Eder nach dem Wettkampf im ORF.

Den Sieg schnappte sich nach einem perfekten Rennen der Norweger Johannes Thignes Boe vor dem Franzosen Quentin Fillot Maillet und Tarjei Boe, der den norwegischen Erfolg abrundete. Die anderen ÖOC-Starter Felix Leitner (46.), David Komatz (69.) und Patrick Jakob (72.) enttäuschten.

"Es war heute einer der härteren Tagen, so macht es keinen Spaß. Ein harter Tag folgt hier auf den anderen, ich war froh, als ich im Ziel war. Das Gefühl ist einfach weg von gut. Die Besten fliegen nur so herum - davon bin ich weit weg", fasste Leitner seine Gemütslage prägnant zusammen.

Snowboard Cross Mixed

War das ärgerlich! Österreichs Duo Pia Zerkhold und Alessandro Hämmerle legte im Viertelfinale einen super Start hin, Olympiasieger Hämmerle fuhr schon einen ordentlichen Vorsprung auf Großbritannien, Italien 2 und Kanada 2 heraus und übergab als Führender. Zerkhold dann zunächst auch voll auf Kurs, verkantete dann aber und büßte ihren Speed fast komplett ein. Die Konkurrenz zog vorbei, die Chance auf das Halbfinale war dahin und damit auch die auf Edelmetall.

"Es ist doch etwas anderes, wenn man im Team fährt. Hut ab vor Pia - sie ist wirklich gut gefahren", sagte Hämmerle nach dem Rennen. "Es ist heute viel langsamer als die Tage davor, das ist schwer einzuschätzen. Die Pia ist noch eine junge Fahrerin, sie muss noch viel lernen - aber das wird sie machen. Es hätte mich so gefreut, wenn wir hier noch mehr fahren hätten dürfen. Und wenn sich die Pia belohnen hätte können."

Neue Olympiasieger sind das amerikanische Oldie-Duo Lidsey Jacobelli (36) und Nick Baumgartner (40), die sich in einem spannenden Finish vor Italien und Kanada durchsetzten.

Skeleton der Damen

Janine Flock verbesserte sich an Wettkampftag zwei im Yanqing National Sliding Center noch auf Rang zehn. Nach zwei Läufen war die 32-Jährige noch auf Platz zwölf gelegen. Am Ende fehlten Flock 2,42 Sekunden auf die Siegerin Hannah Neise aus Deutschland.

Und sonst noch?

Bei der Entscheidung in der Langlauf-Staffel der Damen war kein ÖOC-Team gemeldet. Olympiasieger wurde Russland vor den überraschend starken Deutschen und Schweden.

Im ersten Training der Damen-Abfahrt zeigte sich Christine Scheyer schon sehr gut eingestellt auf die Piste und landete auf Platz zwei. Mirjam Puchner und Katharina Huber ließen es dagegen noch ruhiger angehen, auch Tamara Tippler, Cornelia Hütter und Ramona Siebenhofer hatten großen Rückstand. Heißen muss das aber natürlich noch gar nichts.

Bei der Entscheidung im Eisschnelllauf über die 500 Meter der Herren (Sieger Tingyu Gao aus China) waren keine österreichischen Athleten am Start.

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