- Die Olympischen Spiele starten mit einem Schock für das deutsche Radteam.
- Zum Auftakt gibt es den ersten Corona-Fall.
- Simon Geschke ist zutiefst enttäuscht.
Die deutsche Olympia-Mannschaft hat am Abend der Eröffnungsfeier der Sommerspiele von Tokio ihren ersten Corona-Fall. Wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Freitag mitteilte, ist der Radsportler Simon Geschke positiv auf das Virus getestet worden.
Der 35-Jährige war zunächst im täglichen Antigen-Test positiv aufgefallen, ein anschließender PCR-Test verifizierte das Ergebnis. Geschke hätte am Samstag im Straßenrennen an den Start gehen sollen.
Geschke: "Das ist wirklich hart"
"Das ist wirklich hart, so kurz vor dem Wettbewerb aus dem Rennen genommen zu werden. Ich habe alle Hygieneregeln nach bestem Wissen und Gewissen eingehalten", sagte Geschke.
"Ich fühle mich körperlich gut, aber emotional ist das ein sehr schwarzer Tag für mich. Jetzt bleibt mir nur, den Jungs ein starkes Rennen zu wünschen."
Dabei ist der Start von Geschkes Zimmerkollegem Emanuel Buchmann noch offen. Der Ravensburger muss sich gemäß den Regularien weiteren PCR-Tests unterziehen und kann bei einem negativen Ergebnis starten.
Die weiteren Starter Nikias Arndt und Maximilian Schachmann haben die Startfreigabe für das 234 Kilometer lange Rennen am Samstag. Schachmann ist mit dem klaren Ziel Medaille zu den Sommerspielen gereist.
Radsportler 100 Kilometer westlich von Tokio untergebracht
Die Radsportler sind gut 100 Kilometer westlich von Tokio am Mount Fuji untergebracht. Bei allen weiteren Sportlern und Betreuern neben Geschke waren die Antigen-Tests negativ.
Die deutsche Olympia-Mannschaft besteht aus 432 Sportlern. Seit dem 1. Juli sind mehr als 100 ausländische Athleten und Betreuer bei den Sommerspielen in Tokio positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Laut den Regeln werden sie in Japan isoliert. Wegen der Corona-Pandemie gelten strenge Verhaltensregeln für alle Athleten und Olympia-Beteiligte. Zuschauer sind aus den Arenen ausgeschlossen. (dpa/msc)
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