- 11:22 Uhr: ➤ Zahl der Corona-Infektionen in Tokio steigt während Olympia auf Rekordstand
- 07:40 Uhr: Kruse musste lange auf eine Antwort nach seinem Heiratsantrag warten.
- 05:09 Uhr: Triathletin über historisches Bermuda-Gold: "Viel größer als ich"
- 04:47 Uhr: BMX-Weltmeister Kimmann kollidiert heftig mit Offiziellem
- 04:22 Uhr: Tränen der Enttäuschung bei Schützin Carina Wimmer
➤ Zahl der Corona-Infektionen in Tokio steigt während Olympia auf Rekordstand
Während der Olympischen Spiele ist die Zahl der Neuinfektionen in Tokio auf einen Rekordstand gestiegen. Am Dienstag meldete die Hauptstadt 2.848 Neuinfektionen binnen eines Tages. Damit wurde der vorherige Höchststand vom 7. Januar mit 2.520 Fällen übertroffen.
Experten hatten schon vor dem Beginn der Spiele gewarnt, dass die Neuinfektionen binnen eines Tages während des Spektakels auf über 3.000 steigen könnten. Die Lage könnte "kritisch" werden, hieß es. Tokio befindet sich im mittlerweile vierten Corona-Notstand.
Nicht die Olympia-Teilnehmer seien das Hauptproblem, hatte der Politikprofessor Koichi Nakano von der Sophia University in Tokio kürzlich der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Vielmehr sei es der Umstand, dass die Spiele überhaupt stattfinden zu einem Zeitpunkt, da die Bevölkerung über den immer wieder verlängerten Corona-Notstand zunehmend "frustriert" sei.
"Die Leute werden ungeduldig und hören nicht mehr auf die Regierung". Das durch Japans Medien geschürte Interesse an den Spielen trage dazu bei, dass viele Bürger ungeachtet der Appelle der Regierung nicht zu Hause blieben, sondern wie bei den Radrennen so nah wie möglich etwas von Olympia mitbekommen wollten.
Die weiteren Olympia-News des Tages:
Im Stile von Mike Tyson: Boxer beißt nach seinem Gegner
13:58 Uhr: Da wurden Erinnerungen an
"Er hat mich zum Glück nicht erwischt, weil er seinen Mundschutz trug und ich ein bisschen verschwitzt war", sagte Nyika nach dem Achtelfinal-Kampf im Schwergewicht über die Attacke seines Gegners. Baalla hatte in der dritten Runde ein paar Treffer kassiert, ehe er seine Arme um Nyika legte und nach dessen rechtem Ohr schnappte.
"Ich bin bei den Commonwealth Games schon mal in die Brust gebissen worden", sagte Nyika, "aber komm schon, Mann - das sind die Olympischen Spiele!" Nach dem Angriff hatte er protestierend zur Ringrichterin geblickt, die Baala ermahnte, aber weiterboxen ließ. Der Übeltäter verlor den Kampf 0:5.
Tyson wurde vor 24 Jahren disqualifiziert, der Kampf nach der dritten Runde abgebrochen. Dem US-Amerikaner wurde daraufhin seine Lizenz zunächst auf unbestimmte Zeit entzogen.
Früherer Schwimm-Weltmeister Koch lässt Karriere-Fortsetzung offen
13:40 Uhr: Der frühere Brustschwimm-Weltmeister Marco Koch hat die Fortsetzung seiner Karriere bei Großereignissen nach dem enttäuschenden Vorlauf-Aus bei den Olympischen Spielen offen gelassen. Auf die Frage, ob er nach einem Urlaub wisse, ob es weitergeht, sagte der extrem niedergeschlagene 31-Jährige: "Ja, mal gucken, wie es weitergeht."
Zuvor hatte Koch gesagt, er würde am liebsten schon am nächsten Tag aus Tokio abreisen. Das wäre allerdings schwierig. "Aber übermorgen dann nach Hause. Dann erstmal ein bisschen den Kopf frei kriegen und dann steht Ende August schon wieder die ISL an. Aber, mal schauen. Ich denke, bis dahin muss ich erstmal ein bisschen den Kopf frei kriegen." Die ISL ist eine lukrative Schwimmserie, die nicht vom Weltverband Fina organisiert wird.
Koch ist einer der erfolgreichsten deutschen Schwimmer des vergangenen Jahrzehnts. 2015 wurde er Weltmeister über seine 200-Meter-Paradestrecke, 2014 Europameister. Am Dienstag hatte er im Tokyo Aquatics Centre mit einer Zeit von 2:10,18 Minuten nur den 20. Rang der Vorläufe erreicht. Bei den Olympischen Spielen 2012 und 2016 hatte er jeweils den siebten Platz belegt.
"Geheul und Geschrei": Jubel nach Triathlon-Gold ruft Polizei auf den Plan
12:11 Uhr: Da hat jemand wohl zu laut gejubelt. Als Kristian Blummenfelt in Tokio wie entfesselt zu Triathlon-Gold rannte, ließ auch die Familie des Norwegers daheim in Bergen (fast) alle Hemmungen fallen. Doch die überbordende Freude über den Olympiasieg rief in der Nacht auf Montag die Polizei auf den Plan.
Um 1:25 Uhr klingelte ein Nachbar im Stadtteil Aarstad bei der örtlichen Wache durch und meldete "viel Geheul und Geschrei sowohl von Frauen als auch Männern" aus einem nahen Garten, wie die Polizei mitteilte. Dort hatte Papa Trond Blummenfelt ein Zelt aufgebaut für die Olympia-Party, die dann etwas aus dem Ruder lief.
Die Polizisten gingen dem Hinweis nach, zeigten sich aber nachsichtig mit den Ruhestörern. "Das muss erlaubt sein", sagte Knut Dahl-Michelsen von der zuständigen Wache, "wenn ein Bergenser Olympia-Gold holt, ist es innerhalb des Erlaubten, ein bisschen zu rufen und zu schreien - auch mitten in der Nacht."
Beach-Olympiasieger Reckermann: Corona gefährdet eine Sportgeneration
09:41 Uhr: Beachvolleyball-Olympiasieger und Sportlehrer Jonas Reckermann macht sich angesichts der andauernden Corona-Pandemie Sorgen um junge Talente. "Es besteht auf jeden Fall die Gefahr, dass eine ganze Sportgeneration beeinträchtigt wird - zumal nicht jede Schule solche Rahmenbedingungen hat wie bei uns", sagte der 42-Jährige in einem Interview des Portals "t-online" (Dienstag).
"Doch der Schulsport ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist der Vereinssport. Und den trifft es mindestens genauso gravierend", betonte Reckermann, heute Sport- und Erdkundelehrer an der Eliteschule des Sports in Leverkusen.
"Meine eigenen Kinder sind sechs und acht Jahre alt und in Sportvereinen aktiv. Dort hat ein Jahr Stillstand geherrscht. Mannschaften wurden aufgelöst, es gab keine Wettkämpfe und lange auch gar kein Training", schilderte Reckermann, der 2012 In London an der Seite von
Die Corona-Pandemie habe sich "natürlich gerade in den Sportklassen ausgewirkt. Wir haben sehr viel Online-Unterricht gemacht", sagte Reckermann und meinte: "Bewegung ist für Körper und Psyche gerade in einer Zeit, in der die Kinder fast nur zu Hause am Schreibtisch gesessen haben, besonders wichtig."
Trotz der Krise und vieler Probleme würde er "aber nicht sagen, dass die Generation letztendlich verloren ist. Man kann schon Sachen aufarbeiten, und es war auch nicht so, dass sie ein Jahr lang eingesperrt waren und gar nichts gemacht haben", erklärte der viermalige Beach-Europameister. "Davon abgesehen ist es in anderen Ländern ähnlich und kein spezifisch deutsches Problem."
Nach Corona-Infektion: Japans Golf-Idol Matsuyama fit für Olympia
09:23 Uhr: Japans Golf-Superstar Hideki Matsuyama ist nach der überstandenen Corona-Infektion bereit für die Olympischen Spiele in seinem Heimatland. "Vor drei Wochen wurde ich positiv auf COVID-19 getestet und ich war mir nicht wirklich sicher, ob ich es hierher schaffen würde. Jetzt bin ich endlich hier und sehr glücklich", sagte der aktuelle Masters-Sieger am Dienstag in Tokio.
Nach dem positiven Befund beim PGA-Turnier in Detroit war der 29-Jährige zehn Tage lang positiv auf Covid getestet worden. "Ich blieb zu Hause und tat mein Bestes, um mich von den Symptomen zu erholen. Während dieser Zeit konnte ich nicht trainieren", erklärte Matsuyama. Erst nach seiner Rückkehr aus den USA nach Japan sei er wieder auf den Golfplatz gegangen. "Die Vorbereitung begann etwas verzögert, aber ich hoffe, dass ich in der bestmöglichen Form für das Event bin."
Bei dem olympischen Golfturnier, das von Donnerstag bis Sonntag im Kasumigaseki Country Club ausgespielt wird, fehlen mit dem Weltranglisten-Ersten und US-Open-Sieger Jon Rahm und dem US-Star Bryson DeChambeau zwei Favoriten auf die Goldmedaille. Beim Spanier Rahm sei der letzte der drei obligatorischen PCR-Tests nach seiner Rückkehr von der British Open positiv gewesen, hatte Spaniens Olympia-Team am Sonntag mitgeteilt. Zuvor war bei DeChambeau eine Infektion vor seiner Abreise in die japanische Hauptstadt festgestellt worden.
Für Deutschland gehen in Tokio die Golfprofis Maximilian Kieffer und Hurly Long an den Start.
Leichtathletik-Chef für Überprüfung von Marihuana als Dopingmittel
09:17 Uhr: Leichtathletik-Weltpräsident Sebastian Coe unterstützt eine Untersuchung der Wirksamkeit von Marihuana als Dopingmittel. Es sei sinnvoll und "sollte gemacht werden", sagte der Brite am Dienstag in Tokio. Anlass ist der Fall der US-Sprinterin Sha'Carri Richardson. Bei der amerikanischen Olympia-Ausscheidung hatte die 21-Jährige die 100 Meter in 10,86 Sekunden gewonnen, war aber bei der Doping-Kontrolle auf das verbotene Marihuana getestet und nicht für die Tokio-Spiele nominiert worden.
"Es tut mir leid für sie", sagte Coe und bezeichnete sie als "ein herausragendes Talent", das man für die Spiele verloren habe. Er betonte aber auch, dass die Anti-Doping-Regeln korrekt angewendet worden seien. Richardson hatte erklärt, dass sie Marihuana geraucht habe, um mit dem kürzlichen Tod ihrer Mutter fertig zu werden.
Die Anwendung von Cannabis führt nach einer Erklärung des Instituts für Biochemie in Köln "nicht zu einer Verbesserung sportlicher Höchstleistungen". Allerdings könne aufgrund der beruhigenden Wirkung von Cannabis ein Athlet risikobereiter in den Wettkampf gehen.
Das Internationale Olympische Komitee hatte von Januar 1999 an die Anwendung von Cannabis für alle Sportarten als Dopingsubstanz für den Wettkampf verboten. Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat dieses Verbot seit 2004 beibehalten.
Acht Kilo abnehmen in 45 Tagen: "Nicht einfach" für Gewichtheberin Kusterer
08:11 Uhr: Nach dem Ende ihrer Abnehm-Qual bei den Olympischen Spielen war Gewichtheberin Sabine Kusterer unglaublich erleichtert. Die 30-Jährige aus Karlsruhe hatte für ihren Start in Tokio innerhalb von nur 45 Tagen satte acht Kilo abnehmen müssen, um das Gewichtslimit bis 59 Kilo zu schaffen. "Ich habe meinen Körper sehr gefordert in letzter Zeit. Jetzt ist es an der Zeit, meinem Körper mit gutem Essen danke zu sagen", erzählte Kusterer der Deutschen Presse-Agentur nach ihrem Auftritt am Dienstag.
Weniger als 1.000 Kalorien pro Tag habe sie in den vergangenen rund vier Wochen zu sich nehmen dürfen. Kusterer musste daher ihr Trainingspensum reduzieren. Manchmal habe sie nach dem Heben sogar Schwindelanfälle bekommen, berichtete sie. "Das war echt nicht immer einfach."
Im Wettkampf gönnte sie sich zwischendurch schon mal eine Banane mit Schokocreme, so wie schon 2016 bei Olympia in Rio de Janeiro. "Ich bin froh, meinen Körper wieder gut versorgen zu können", sagte sie und freute sich auf Obst und Gemüse.
Vor dem Auftritt der Favoritinnen schaffte Kusterer nur eine Zweikampfleistung von 198 Kilogramm (Reißen: 91, Stoßen: 107) und wurde am Ende Zehnte. Mit olympischem Rekord landete Kuo Hsing-Chun (236) aus Taiwan auf Rang eins.
Die Gewichtheberin vom KSV Durlach war dennoch glücklich, war sie doch wie auch Lisa Marie Schweizer erst nach Dopingsperren anderer Nationen nachgerückt. "Das ist für mich so krass gewesen auf der Bühne zu stehen, ich musste auch die ganze Zeit grinsen", sagte Kusterer, die eigentlich im Urlaub war, als sie für Olympia überraschend Grünes Licht bekam. "Ich will auch jetzt noch nicht aufhören, es geht weiter", versicherte Kusterer, die an der Universität Heidelberg Economics studiert.
So lange musste Kruse auf die Antwort nach dem Heiratsantrag warten
07:40 Uhr:
Kruse hatte seiner Freundin unmittelbar nach dem 3:2-Sieg gegen Saudi-Arabien im Fernsehen einen Heiratsantrag gemacht. "Der Zeitpunkt war spontan. Aber es war nicht spontan, dass das bei Olympia passieren sollte", sagte der 33-Jährige: "Das war ein Zeichen von mir, dass sie sich immer auf mich verlassen kann und darauf, dass ich immer an ihrer Seite sein werde."
Für Kritik an der Art und Weise des Antrags hatte Kruse wenig Verständnis. "Natürlich hat auch der eine oder andere gesagt, dass ich ja 9.000 Kilometer entfernt bin und man so etwas persönlich macht. Aber ich glaube, ich kenne meine Verlobte am besten und weiß, was sie glücklich macht. Die Reaktionen waren zu 95 bis 99 Prozent überragend. Und das war genau das, was ich auch wollte", sagte er.
IOC "besorgt" nach Verzicht auf Kämpfe zweier Judoka
07:31 Uhr: Das IOC hat sich wegen des Verzichts zweier Judoka auf ihre möglichen Kämpfe gegen einen Israeli bei Olympia besorgt gezeigt. "Wir werden handeln, wenn es einen schamlosen Verstoß gegen die olympische Charta gibt", sagte IOC-Spitzenfunktionär James Macleod am Dienstag.
Zuvor war in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm der Algerier Fethi Nourine nicht gegen den Sudanesen Mohamed Abdalrasool angetreten, um einem möglichen Zweitrunden-Duell mit dem Israeli Tohar Butbul aus dem Weg zu gehen. Abdalrasool wurde als Sieger gewertet, verzichtete dann aber auf das Duell gegen Butbul.
"Das IOC ist immer besorgt bei solchen Fällen, wir schauen uns das genau an", sagte der beim Internationalen Olympischen Komitee für die Beziehungen zu den nationalen Dachverbänden zuständige Macleod. Im Fall des Algeriers Nourine habe dessen Nationales Olympisches Komitee umgehend gehandelt und den Judoka nach Hause geschickt. Der Judo-Weltverband suspendierte den Sportler vorläufig und nahm weitere Ermittlungen auf.
Boxen: Selbstbewusster Abduljabbar erreicht Viertelfinale
06:13 Uhr: Schwergewichtsboxer Ammar Riad Abduljabbar aus Hamburg hat das Viertelfinale erreicht. In der Gewichtsklasse bis 91 Kilogramm bezwang der 25-Jährige am Dienstag den Peruaner Jose Maria Lucar Jaimes einstimmig nach Punkten.
"Der Gegner war nicht einfach, der wollte immer nach vorne. Das war ein Kämpfer, ein Krieger. Genau wie ich. Er hat mir das Leben nicht leicht gemacht", sagte Abduljabbar, der alle drei Runden einstimmig für sich entschied. "Mein Ziel ist die Nummer eins zu werden. Die Goldmedaille zu holen. Ich bin nicht hier, um nur dabei zu sein. Ich bin hier, um zu kämpfen und alles rauszuholen."
Im Viertelfinale trifft der aus dem Irak nach Deutschland eingewanderte Sportler nun am 30. Juli auf den Welt- und Europameister Muslim Gadschimagomedow aus Russland.
Triathletin über historisches Bermuda-Gold: "Viel größer als ich"
05:09 Uhr: Flora Duffy wirkte nach ihrer historischen Goldmedaille etwas verlegen. Fast schon schüchtern winkte die Triathletin als erste Olympiasiegerin Bermudas den Fotografen im Odaiba Marine Park von Tokio am Dienstag zu. "Das ist so viel größer als ich. Das ist ein cooler Moment", sagte Duffy nach dem Rennen ihres Lebens.
Zuvor hatte lediglich der Schwergewichtsboxer Clarence Hill 1976 in Montreal Bronze für den Inselstaat gewonnen. Dabei hat Bermuda nur etwa 63 000 Einwohner und ist damit ungefähr so groß wie Weimar.
Duffy stand im vergangenen Jahr aufgrund von zahlreichen Verletzungen schon vor dem Karriereende. "Das Jahr war sehr herausfordernd. Jetzt ist es all die Verletzungen, die harten Zeiten und die Tränen wert", sagte die 33-Jährige.
BMX-Weltmeister Kimmann kollidiert heftig mit Offiziellem
4:47 Uhr: Der Niederländer Niek Kimmann ist im Training für das olympische BMX-Rennen heftig mit einem Streckenposten kollidiert. Der Medaillenkandidat fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf der zweiten Geraden des Ariake Urban Sports Park in Tokio, als ein Offizieller die Fahrbahn überquerte.
Ein Video von dem Crash wurde auf Twitter tausendfach geteilt. "Mein Knie schmerzt ein wenig, aber ich werde mein Bestes geben. Ich hoffe, dem Offiziellen geht es gut", twitterte der Ex-Weltmeister.
Kimmann hat seinen ersten Einsatz am Donnerstag im BMX Race. Deutsche Teilnehmer stehen nicht am Start.
Tränen der Enttäuschung bei Schützin Carina Wimmer
04:22 Uhr: Christian Reitz nahm nach der missglückten Olympia-Premiere im Mixed mit der Luftpistole einen tiefen Schluck aus der Wasserflasche, bei Partnerin Carina Wimmer flossen ein paar Tränen der Enttäuschung. Mit 571 Ringen reichte es für die 25 Jahre alte Olympia-Debütantin und den erfahrenen Rio-Olympiasieger mit der Schnellfeuerpistole am Dienstag nur zu Rang zwölf in der Qualifikation - lediglich die besten acht Teams zogen in die nächste Runde ein.
Zum Weiterkommen fehlten vier Ringe, die vor allem Wimmer liegen ließ. "Ich war gedanklich wirklich gut vorbereitet, aber es kommt dann wegen der Aufregung und Anspannung doch anders als man denkt. Ich habe nicht die innere Ruhe gefunden und hatte oft das falsche Timing. Alles hat nicht so zusammengepasst wie es sollte", sagte Wimmer nach dem frühen Aus: "Der Start ist nicht gut geglückt. Mir hat dann die Überzeugung gefehlt das zu machen, was ich kann."
Vorwürfe gab es jedoch nicht von Reitz, der mit seinem Auftritt zufrieden war. "Für mich ist es eigentlich ganz gut gelaufen, auch wenn der eine oder andere Ring mehr drin gewesen wäre. Das Ergebnis war in Ordnung", sagte der 34-Jährige.
Dopingverdacht: Triathletin von Olympia ausgeschlossen
00:10 Uhr: Die ukrainische Triathletin Julija Jelistratowa ist wegen Dopingverdachts vom olympischen Rennen ausgeschlossen worden. Das teilten die Organisatoren am Montag mit.
Bei der 33-Jährigen war bei einer Kontrolle vom 5. Juni eine verbotene Substanz entdeckt worden, der Triathlon-Weltverband war darüber am 24. Juli informiert worden. Jelistratowa ist nun vorläufig gesperrt und hat das Recht, die B-Probe analysieren zu lassen.
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