• 16:23 Uhr: Fecht-Trainer rastet nach Goldmedaille vor Freude aus
  • 13:41 Uhr: Tennis-Doppel Zverev/Struff erreicht Achtelfinale
  • 12:15 Uhr: Fieser Ball-Trick der Spanier regt Handball-Torwart Johannes Bitter auf
  • 09:23 Uhr: Fehlstart für Beachvolleyballduo Laura Ludwig und Margareta Kozuch
  • 08:32 Uhr: Simon Geschke nach dem Corona-Schock: Wohl am Flughafen passiert
  • 08:12 Uhr: Algerischer Judoka sorgt für einen Eklat und muss abreisen

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➤ Fecht-Trainer rastet nach Goldmedaille vor Freude aus

Es sind Bilder wie diese, die Olympia zu etwas Besonderem machen. Der Trainer der chinesischen Fechterin Sun Yiwen kann nach deren Goldmedaillengewinn über die rumänische Favoritin Ana Maria Popescu vor Freude nicht mehr an sich halten. Nach einem kurzen Sprint durch die Halle umarmt er seinen Schützling erst und schultert die ebenfalls vor Freude fassungslose Chinesin.

Das ist doch einfach schön zu sehen und herzlichen Glückwunsch zu Gold:

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Olympische Spiele: Fragen und Antworten zum Start in Tokio

Am Freitag werden die Olympischen Spiele offiziell eröffnet. Doch die ersten Wettkämpfe finden bereits in der Nacht zu Mittwoch statt. Aus deutscher Sicht machen die Fußballer von Nationaltrainer Stefan Kuntz den Auftakt am Donnerstag. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum umstrittenen Großevent. (Teaserbild: imago images/Kyodo News) © ProSiebenSat.1

Die weiteren Olympia-News des Tages:

Zverev fühlt sich recht sicher

15:22 Uhr: Tennisprofi Alexander Zverev macht sich nach dem Corona-Fall des deutschen Radsportlers Simon Geschke bei Olympia in Tokio keine Sorgen. "Der Corona-Fall war ja nicht im Dorf. Wir sind alle jeden Tag getestet, klar, wir sind extrem viele", sagte der 24-jährige Hamburger am Samstag: "Ich fühle mich relativ sicher. Es ist relativ gut organisiert alles."

Geschke war am Freitagabend als erster Corona-Fall im deutschen Team gemeldet und vom Straßenrennen ausgeschlossen worden. Am Tag nach der Eröffnungsfeier vermeldeten die Olympia-Organisatoren 17 weitere Corona-Fälle. Damit stieg die Zahl der positiven Tests seit Beginn der Erfassung am 1. Juli auf insgesamt 123.

Ungarischer Fechter Szilagyi holt drittes Olympia-Gold mit dem Säbel

14:40 Uhr: Der Ungar Aron Szilagyi hat als erster männlicher Fechter in der Geschichte drei olympische Goldmedaillen in einer Einzeldisziplin gewonnen. Der 31-Jährige bezwang im Finale der Säbelfechter in Tokio am Samstag den Italiener Luigi Samele mit 15:7. Bereits bei den Spielen 2012 in London und 2016 in Rio hatte Szilagyi triumphiert. Bislang war ein solcher Hattrick nur einer Dame gelungen. Die Italienerin Valentina Vezzali gewann zwischen 2000 und 2008 dreimal nacheinander Olympia-Gold im Florett-Einzel.

Tennis-Doppel Zverev/Struff erreicht Achtelfinale

13:41 Uhr: Alexander Zverev ist im Doppel-Wettbewerb ein erfolgreicher Start bei Olympia gelungen. Der beste deutsche Tennisspieler gewann am Samstag mit Jan-Lennard Struff etwas überraschend gegen die an fünf gesetzte polnische Paarung Hubert Hurkacz und Lukasz Kubot 6:2, 7:6 (7:5). Nächste Gegner des deutschen Duos sind die Franzosen Jeremy Chardy/Gael Monfils.

Damit haben beide deutschen Herren-Doppel bei den Sommerspielen in der japanischen Hauptstadt den Einzug ins Achtelfinale geschafft. Kevin Krawietz und Tim Pütz hatten zuvor die Argentinier Facundo Bagnis und Diego Schwartzman mit 6:2, 6:1 abgefertigt.

Im Damen-Doppel endete der Wettbewerb dagegen für die einzige deutsche Paarung nach der ersten Runde. Anna-Lena Friedsam und Laura Siegemund zogen gegen das russische Duo Veronika Kudermetowa/Jelena Wesnina mit 2:6, 5:7 den Kürzeren.

Hockey-Herren starten souverän ins Olympia-Turnier: Deutlicher Sieg gegen Kanada

13:40 Uhr: Die deutschen Hockey-Herren sind wie erwartet erfolgreich ins Turnier gestartet. Gegen Kanada setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Kais al Saadi am Samstag sicher mit 7:1 (4:1) durch und fuhr damit einen Pflichtsieg ein.

Lukas Windfeder und Christopher Rühr (beide 2) sowie Martin Häner, Niklas Bosserhoff und Mats Grambusch (alle 1) erzielten die Tore für die klar überlegene DHB-Auswahl, die am Montag (2.30 Uhr/MESZ) im zweiten Gruppenspiel gegen Weltmeister Belgien allerdings deutlich mehr gefordert werden wird.

Die deutschen Damen greifen an diesem Sonntag (2.30 Uhr/MESZ) erstmals ein. Auftaktgegner des Teams von Xavier Reckinger ist dann das Team aus Großbritannien.

Spanier mit Schiedsrichtern im Bund - und mit fiesem Ball-Trick gegen Deutschland

12:15 Uhr: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft steht nach ihrem Match gegen Europameister Spanien trotz einer ansprechenden und engagierten Vorstellung mit leeren Händen da. Bundestrainer Alfred Gislason zog im ZDF ein ernüchterndes Fazit: "Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Ich denke, wir haben am Ende ein bisschen Pech gehabt". Nach einer 13:12-Halbzeitführung hieß es nach 60 Minuten 27:28 gegen Deutschland.

In einer hektischen Schlussphase war gegen Gislasons Mannschaft zweimal Stürmerfoul gepfiffen und ihr damit die Chance zum Ausgleich genommen worden. "Ärgerlich ist das schon, dass die Spanier ein wenig Bonus hatten bei diese Entscheidungen", sagte der Isländer.

Torwart Johannes Bitter wurde deutlicher. Er prangerte offen unfaires Verhalten des Gegners an - vor allem in den letzten Minuten der umkämpften Begegnung. "Das sind Sachen, die man im Handball nicht sehen möchte", führte der 38-Jährige aus. Ein Gegenspieler habe den Ball mit Absicht nass gemacht, "damit wir einen Nachteil haben und einen technischen Fehler machen". So spiele man wohl auf diesem Niveau manchmal, fügte er sarkastisch hinzu. "Vielleicht bin ich noch nicht auf dem Niveau, dass ich das machen muss."

Deutsche Sport-Stars unzufrieden mit Olympia-Outfit

12:35 Uhr: Mit ihrer Bekleidung bei der Olympia-Eröffnungsfeier in Tokio waren modisch offenbar nicht alle deutschen Athleten ganz zufrieden. "Wer ist verantwortlich für dieses Outfit?", schrieb Basketball-Nationalspieler Maodo Lo am Freitag in seiner Instagram-Story und zeigte sich in einem kurzen Video wenig begeistert von seiner Kleidung. Teamkollege Niels Giffey legte nach: "Wer denkt sich das aus?" Lo richtete seine Frage im sozialen Netzwerk dabei direkt an Hersteller Adidas und das Team Deutschland. Das mintgrüne Outfit mit einer eigenwilligen Weste und neonfarbenen Schuhen sorgte auch im Netz schnell für Diskussionen.

Überraschungssieger im Straßenradrennen kommt aus Ecuador

10:39 Uhr: Der Tour-Dritte Richard Carapaz aus Ecuador ist Olympiasieger im Straßenrennen. Der 28 Jahre alte Radprofi sicherte sich bei den Sommerspielen in Tokio nach 234 Kilometern am Fuji International Speedway die Goldmedaille, als erster seines südamerikanischen Landes. Silber ging im Foto-Finish an den Belgier Wout van Aert, Bronze holte Tour-Champion Tadej Pogacar aus Slowenien. Die deutsche Medaillenhoffnung Maximilian Schachmann aus Berlin wurde Zehnter.

Fehlstart für Fahnenträgerin Laura Ludwig und Margareta Kozuch

09:23 Uhr: Fahnenträgerin Laura Ludwig ist mit einer knappen Niederlage in das olympische Beachvolleyball-Turnier gestartet. Einen Tag nach der Eröffnungsfeier verlor die Rio-Olympiasiegerin an der Seite von Margareta Kozuch trotz eines Matchballs gegen die Schweizerinnen Nina Betschart/Tanja Hüberli mit 1:2 (25:23, 20:22, 14:16).

Den ersten Durchgang gewannen Ludwig/Kozuch nach der Abwehr von drei Satzbällen, im zweiten schnupperten sie beim Stand vom 20:20 schon am Sieg. Im entscheidenden Satz reichten dann auch eine 8:5-Führung sowie ein Matchball beim Stand von 14:13 nicht.

Ludwig/Kozuch haben dennoch gute Chancen auf das Achtelfinale. Weil Marketa Slukova und Barbora Hermannova aus Tschechien nach einer Corona-Infektion nicht antreten können, hat das deutsche Duo bereits einen Sieg auf dem Konto. Verbliebener Gruppengegner im Shiokaze Park ist das japanische Team Miki Ishii/Megumi Murakami am Montag (13:00 MESZ).

Christian Reitz verpasst erste deutsche Medaille in Tokio

09:13 Uhr: Sportschütze Christian Reitz hat die erste deutsche Medaille bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio knapp verfehlt. In seiner Nebendisziplin Luftpistole belegte der Schnellfeuer-Olympiasieger von Rio am Samstag mit 176,6 Ringen den fünften Platz. Der 34-jährige Reitz war als Dritter der Qualifikation (584 Ringe) ins Finale der besten Acht eingezogen.

Die Goldmedaille ging an Javad Foroughi. Der Iraner setzte sich mit 244,8 Ringen souverän vor dem Serben Damir Mikec (237,9) und dem Chinesen Pang Wei (217,6) durch und ist damit der erste Schieß-Olympiasieger seines Landes.

Überraschendes Aus für zwei Olympiasieger beim Turnen

09:10 Uhr: Zwei Olympiasieger sind bei den Turn-Wettbewerben der Olympischen Spiele bereits früh gescheitert. Japans Superstar Kohei Uchimura, der zwischen 2009 und 2016 alle Mehrkämpfe bei Olympia und Weltmeisterschaften gewonnen hat, missglückte am Samstag ebenso seine Reckübung wie zuvor dem Niederländer Epke Zonderland. Der 32-jährige Uchimura, der in Tokio nur am Reck antrat, rutschte in der Qualifikation vom Holm ab und bekam nach dem unfreiwilligen Abgang nur 13,866 Punkte. Damit verpasste er das Finale der besten Acht am 3. August.

Das gleiche Schicksal hatte zuvor schon Zonderland ereilt. Der Reck-Olympiasieger von 2012 in London bekam für seine Übung nur 13,833 Punkte. "Ich bin erleichtert und glücklich, aber ich habe auch gemischte Gefühle. Ich war nicht in der Lage, rechtzeitig fit zu werden", sagte der 35-Jährige nach seinem Wettkampf.

Zonderland, lange Jahre ärgster Konkurrent von Rio-Olympiasieger Fabian Hambüchen, wird seine Karriere nach Tokio wohl beenden.

Deutsches Badminton-Mixed unterliegt Duo aus China knapp

09:02 Uhr: Das deutsche Badminton-Mixed Isabel Herttrich und Mark Lamsfuß ist mit einer knappen Zweisatzniederlage ins olympische Turnier gestartet. Gegen die an Position zwei gesetzten Chinesen Huang Dong Ping und Wang Yi Lyu verlor das Duo mit 22:24, 17:21. Im ersten Durchgang hatten die Deutschen einen Satzball vergeben. "Wir waren auf einem sehr hohen Level. Es ist schade, dass wir die Chance nicht nutzen konnten", sagte Lamsfuß nach der Partie. Er sei im ersten Satz etwas nervös gewesen. Lamsfuß nimmt genau wie Isabel Herttrich erstmals an Olympischen Spiele teil.

"Wir können auf die Leistung aufbauen", sagte Isabel Herttrich. Bereits am Sonntag geht es im zweiten Gruppenspiel gegen die Malaysier Chan Peng Soon und Goh Liu Ying. "Es ist eine sehr ausgeglichene Gruppe", sagt Herttrich. Da könne jeder jeden schlagen. Das verspreche Spannung bis zum Schluss.

Corona-Fall Simon Geschke: "Habe mich wahrscheinlich am Flughafen infiziert"

08:32 Uhr: Radprofi Simon Geschke hat nach seinem positiven Coronatest bei den Olympischen Spielen in Japan zunächst an einen Irrtum geglaubt. "Das war ein großer Schock. Ich habe eigentlich gedacht, dass der positive Test ein Fehler war", sagte der 35-Jährige im ZDF. Im Straßenrennen am Samstag konnte der Berliner damit nicht an den Start gehen.

"Wir haben morgens einen Spucktest gemacht, und diese Tests sind ein bisschen sensibler", sagte Geschke: "Die können schon ausschlagen, wenn man sich vorher die Zähne geputzt hat. Das war bei mir der Fall, und deshalb dachte ich, dass es ein Fehler gewesen sein muss." Das Ergebnis des PCR-Tests am Abend habe "es dann bestätigt, wenn auch sehr schwach."

Dem Zimmerkollegen von Emanuel Buchmann ging es "emotional natürlich nicht so gut, gesundheitlich aber sehr gut". Er habe eine "geringe Virusbelastung", bei der wohl "nicht jeder Test ausgeschlagen hätte".

Noch am Samstag musste Geschke das Hotel verlassen. "Simon ist heute Mittag abgeholt und in ein Quarantäne-Hotel gebracht worden, wo er jetzt mindestens zehn Tage in Quarantäne verweilen muss", sagte Dirk Schimmelpfennig, in Tokio Chef de Mission des "Team D" und Vorstand Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem SID.

Geschke vermutet, dass er sich noch vor der Reise nach Japan infiziert haben könnte. "Ich bin von der Tour de France direkt nach Tokio geflogen, und ich denke, dass es wahrscheinlich am Flughafen war", sagte er: "Ich bin von Paris Charles de Gaulle geflogen, wo an dem Tag wirklich viel los war."

Struff könnte nach Erstrundensieg Gold-Favorit Djokovic stolpern lassen

08:27 Uhr: Für die ersehnte Goldmedaille in Tokio muss Tennis-Dominator Novak Djokovic auf jeden Fall an Jan-Lennard Struff vorbei. Bei einem erfolgreichen Start der deutschen Profis in die Olympischen Spiele zog Struff souverän in die zweite Runde ein und könnte nun den Spielverderber für den Weltranglistenersten aus Serbien geben, der in Japan seine historische Rekordjagd vorantreibt.

Der 31-Jährige aus Warstein hatte mit seinem brasilianischen Auftaktgegner Thiago Monteiro keine Probleme. Struff siegte bei großer Hitze 6:3, 6:4 und freute sich auf eine wenigstens kurze Abkühlung vor seinem Auftritt mit Alexander Zverev am Samstagnachmittag im Doppel.

Bei einem Erstrundenerfolg Djokovics gegen den Bolivianer Hugo Dellien hat Struff die Chance, dem Major-Rekordsieger bei seinem Angriff auf den Golden Slam ein Bein zu stellen - Djokovic fehlen noch der Olympiasieg sowie der Triumph bei den US Open für die perfekte Saison, wie sie bislang nur Steffi Graf 1988 gelang.

Ermittlungen gegen algerischen Judoka nach Kampf-Verweigerung

08:12 Uhr: Der algerische Judoka Fethi Nourine muss die Olympischen Spiele vorzeitig verlassen, nachdem er einen Kampf gegen einen israelischen Athleten verweigert hat. Das algerische Olympische Komitee erkannte Nurine und seinem Trainer Benichlef am Samstag die Akkreditierung ab und ordnete ihre Rückreise an. Die Internationale Judo-Föderation teilte mit, Nurines Verhalten stehe "im totalen Gegensatz zur Philosophie" des Verbandes.

Nourine hatte am Donnerstagabend einem algerischen Fernsehsender gesagt, er könne wegen seiner politischen Unterstützung für die Palästinenser im Nahostkonflikt nicht gegen einen Israeli antreten. "Wir haben viel gearbeitet, um die Olympischen Spiele zu erreichen (...) aber die palästinensische Sache ist größer als all das", sagte er. Nourine war bereits 2019 von der Judo-Weltmeisterschaft disqualifiziert worden, weil er den Kampf gegen einen israelischen Sportler verweigert hatte.

Bitteres Karrierende für Max Hartung: Aus im Achtelfinale

08:10 Uhr: Säbelfechter Max Hartung ist bei den Olympischen Spielen in Tokio überraschend bereits im Achtelfinale gescheitert. Nach einem überzeugenden Auftaktsieg unterlag der viermalige Europameister in seinem zweiten Gefecht dem Iraner Ali Pakdaman 9:15. Nach den Sommerspielen beendet der 31-Jährige seine sportliche Laufbahn.

Die Enttäuschung sei "schon sehr groß. Da war mehr drin", sagte Hartung, der den letzten Einzel-Wettkampf seiner Karriere "ganz bewusst genießen" wollte: "Das ist mir streckenweise gelungen, aber so ganz hat das die Nervosität nicht vertrieben. Wir werden uns schnell das Krönchen richten, und dann geht es wieder los."

Sein Dormagener Teamkollege Matyas Szabo verpasste ebenfalls den Sprung unter die besten Acht. Mit 13:15 verlor der Sportsoldat knapp gegen den für das Russische Olympische Komitee (ROC) startenden Kamil Ibragimow, der zum Auftakt bereits Benedikt Wagner (Dormagen) besiegt hatte.

Tischtennis-Duo Solja und Franziska trifft nach Auftaktsieg auf Gold-Favoriten

07:13 Uhr: Das Duo Petrissa Solja und Patrick Franziska hat dem deutschen Tischtennis-Team einen erfolgreichen Start in die Olympischen Spiele in Tokio beschert. Bei der Olympia-Premiere des Mixed-Team-Wettbewerbs erreichten die 27-jährige Berlinerin und der 29-Jährige aus Saarbrücken ohne größere Probleme das Viertelfinale. Gegen die Kubaner Daniela Fonseca und Jorge Campos setzte sich das Duo am Samstag im Achtelfinale in Tokio mit 4:0 durch. Es war der erste Auftritt für das deutsche Tischtennis-Team bei den Spielen.

Im Viertelfinale spielt das deutsche Team nun am Sonntag gegen Mitfavorit Japan um seine Medaillen-Chance. "Da müssen wir schon unser Maximum abrufen", sagte der Weltranglisten-16. Franziska, der die Partie mit "voller Überzeugung" angehen will. Die Japaner gelten neben China als großer Favorit auf den Olympiasieg in der neuen Diziplin. Bundestrainer Jörg Roßkopf urteilte: "Gegen die Gold-Hoffnung Japan zu spielen, ist schön, aber eine schwierige Aufgabe. Sie sind die Favoriten, aber im Sport ist alles möglich."

Taifun rast auf die Insel Honshu zu und trifft wohl am 27. Juli auf Land

06:52 Uhr: Japans Olympia-Macher bereiten sich auf einen Taifun vor. Der Wirbelsturm - der achte der Saison - bewegte sich am Samstag über dem Pazifik Richtung der japanischen Hauptinsel Honshu und droht voraussichtlich am 27. Juli in der Region Kanto mit der Hauptstadt Tokio auf Land zu treffen. Für diesen Fall werde man entsprechende Maßnahmen treffen, sagte Masa Takaya, Sprecher des japanischen Olympia-Organisationskomitees.

Tennis: Friedsam kommt weiter - Barthel scheitert in Runde eins

06:08 Uhr: Anna-Lena Friedsam ist als erste Deutsche im Einzel-Wettbewerb des olympischen Tennis-Turniers von Tokio in die zweite Runde eingezogen. Bei ihrem Olympia-Debüt rang die 27-Jährige aus Andernach am Samstag die Britin Heather Watson 7:6 (7:5), 6:3 nieder. In der zweiten Runde trifft die Nachrückerin auf die favorisierte Russin Anastasia Pawljutschenkowa.

Die Neumünsteranerin Mona Barthel hatte sich zuvor gleich zum Auftakt aus dem Wettbewerb verabschiedet. Der zweimalige French-Open-Sieger Kevin Krawietz kam gemeinsam mit Tim Pütz im Doppel eine Runde weiter.

Am Sonntag bestreitet noch die Metzingerin Laura Siegemund ihre Erstrundenpartie, steht gegen die an Position vier gesetzte Ukrainerin Jelina Switolina aber vor einer sehr schwierigen Aufgabe.

Der Deutschland-Achter erreicht souverän den Finallauf

05:08 Uhr: Der Deutschland-Achter ist stark ins Unternehmen Gold gestartet und mit einem souveränen Vorlauf-Sieg ins Finale der olympischen Ruderwettbewerbe von Tokio am Freitag eingezogen. Die Crew um Schlagmann Hannes Ocik, die zuletzt dreimal in Serie WM-Gold geholt hat, gewann ihr Rennen am Samstagmittag nach einem starken Finish vor den USA und sicherte sich damit das direkte Ticket für den Endlauf.

Das Flaggschiff des Deutschen Ruder-Verbandes (DRV) hatte zuletzt 2012 in London Gold gewonnen, von der damaligen Besatzungen sind noch Steuermann Martin Sauer und Richard Schmidt in Japan dabei.

Anstieg auf 123: 17 neue Corona-Fälle bei den Spielen in Tokio

04:28 Uhr: Bei den Olympischen Spielen in Tokio haben die Organisatoren 17 weitere Corona-Fälle vermeldet. Damit stieg die Zahl der positiven Tests seit Beginn der Erfassung am 1. Juli auf insgesamt 123. Wie das Organisationskomitee in dem am Samstag veröffentlichten Tagesbericht bekanntgab, gehört zu den Betroffenen eine Athletin oder ein Athlet, die oder der nicht aus Japan kommt. Tags zuvor hatte die deutsche Olympia-Mannschaft ihren ersten Corona-Fall bekanntgegeben. Der Radsportler Simon Geschke war positiv auf das Virus getestet worden.

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Doppel-Aus in der Vorrunde für deutsche Judokas

04:21 Uhr: Die deutschen Judokas Katharina Menz und Moritz Plafky sind gleich in ihren ersten Kämpfen ausgeschieden. Die 30 Jahre alte Menz aus Backnang unterlag der Chilenin Mary Dee Vargas Ley in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm in der Verlängerung. Der 25 Jahre alte Plafky aus Hennef verlor im berühmten Kampfsportzentrum Nippon Budokan in der Klasse bis 60 Kilogramm gegen den Belgier Jorre Verstraeten ebenfalls im Golden Score mit Ippon.

"Wir sind traurig": Frühes Aus für deutsche Mixed-Bogenschützen

03:45 Uhr: Für die deutschen Bogenschützen ist die olympischen Premiere des Mixed-Wettbewerbs bereits nach dem Achtelfinale beendet. Florian Unruh (Fockbek) und Michelle Kroppen (Jena) unterlagen am Samstag dem mexikanischen Duo Alejandra Valencia/Luis Alvarez nach einem durchwachsenen Start mit 2:6. "Wir sind nicht mit dem Ziel 'Medaille' in den Wettkampf gegangen, sondern dass wir gute Schüsse machen. Wir sind traurig, dass wir das nicht so richtig umsetzen konnten", sagte Kroppen.

Unruhs Ehegattin Lisa, die 2016 in Rio Silber im Einzel gewonnen hatte, hatte sich nicht für den Mixed-Wettbewerb qualifiziert. Am Sonntag steht der Teamwettbewerb der Frauen an, dort treffen Kroppen und Co. im Achtelfinale auf die Bogenschützinnen aus Taiwan. "Wir können mitnehmen, dass wir mutig schießen müssen und uns vom Wind nicht so beeinflussen lassen sollten", sagte Kroppen.

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Gold-Anwärter Norwegen startet souverän ins Handball-Turnier

03:39 Uhr: Angeführt vom überragenden Kieler Sander Sagosen ist Mitfavorit Norwegen mit einem glanzlosen Erfolg in das olympische Handball-Turnier gestartet. Der EM-Dritte besiegte Brasilien in der deutschen Vorrundengruppe A auch dank der zehn Tore seines Spielmachers mit 27:24 (12:13).

Die Norweger, die am Freitag vorletzter deutscher Gruppengegner sind, taten sich zunächst sehr schwer mit den Südamerikanern. Doch nach einem 1:5-Fehlstart fanden sie immer besser in die Partie, gingen kurz nach dem Seitenwechsel erstmals in Führung und ließen in der Schlussphase nichts mehr anbrennen.

Mehr Informationen zu Olympia:

Das Olympia-Tagebuch vom 23. Juli zum Nachlesen

Mit Material der dpa, afp und sid
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