Die Schlagzeilen, dass 23 Chinesen vor den Olympischen Spielen in Tokio positiv auf Dopingmittel getestet worden waren, hat für Aufsehen gesorgt. Die chinesische Anti-Doping-Agentur erhebt nun eigene Vorwürfe gegen die USA.

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China hat im erbitterten Streit der Anti-Doping-Agenturen während der Olympischen Spiele zurückgeschlagen und schwere Anschuldigungen gegen die USA erhoben. Die chinesische Agentur (Chinada) warf ihren amerikanischen Kollegen von der Usada am Donnerstag vor, Missbräuche zu verheimlichen und forderte weitere Tests bei US-Athleten. Es gebe "Grund zu der Annahme, dass es in der Leichtathletik in den Vereinigten Staaten ein systemisches Dopingproblem gibt", gab Chinada zu Protokoll.

Die Chinesen reagieren damit auf die zurückliegenden Schlagzeilen über 23 Schwimmer aus dem Reich der Mitte, die vor Olympia 2021 in Tokio positiv getestet worden waren, aber nicht bestraft wurden. Die positiven Testergebnisse wurden auf Lebensmittelkontaminationen zurückgeführt.

Danach kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen der Usada und der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada). Die Amerikaner warfen der Wada Vertuschung vor. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) stellte sich hinter die Wada.

Nun schlug Chinada zurück und sprach von "tief verwurzelten" Problemen der US-Leichtathletik und von einer "wiederholten Missachtung von Verfahren und Standards durch die Usada". (sid/jum)

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