Mit bisher 218 gewonnenen Medaillen liegt Österreich auf Rang sechs im ewigen Medaillenspiegel der Olympischen Winterspiele. Auch für 2018 in Südkorea haben sich die Sportler vorgenommen, möglichst viel Edelmetall mit nach Hause zu bringen. Ob Biathlon, Ski Alpin, Skispringen oder Snowboard – die Medaillenkandidaten für Österreich stehen schon in den Startlöchern.
Julian Eberhard (Biathlon)
Der 1986 in Saalfelden geborene
Nach vielen Jahren im Weltcup schaffte er 2015/16 endlich den Durchbruch und etablierte sich auf den oberen Rängen. Im russischen Chanty-Mansijsk gewann er sein erstes Weltcup-Rennen im Sprint.
Zwei weitere Weltcup-Siege folgten Anfang 2017. Bei Olympia 2018 ist er einer der Medaillenkandidaten Österreichs und könnte sich mit einem Podestplatz an der Spitze festsetzen.
Marcel Hirscher (Ski Alpin)
Einer der aussichtsreichsten Medaillenkandidaten Österreichs für Pyeongchang ist
Der 1989 in Hallein geborene Skirennläufer bestreitet Wettkämpfe hauptsächlich im Slalom und Riesenslalom, ist jedoch auch in der Kombination und seit einiger Zeit sogar im Super G erfolgreich.
Von 2012 bis 2017 gewann er sechsmal in Folge den Gesamtweltcup. Achtmal entschied er zudem eine Weltcup-Disziplinenwertung für sich.
Mit weiteren sechs Weltmeistertiteln und dem Gewinn von Olympia-Silber im Slalom 2014 gehört er zu den erfolgreichsten Skirennläufern überhaupt.
Anna Veith (Ski Alpin)
1989 in Hallein als Anna Fenninger geboren, hat die Skirennläuferin
2004 bestritt Veith ihr erstes FIS-Rennen und reitet seitdem auf einer Erfolgswelle. Zweimal gewann sie den Gesamtweltcup, 2013/14 und 2014/15.
Auch bei Weltmeisterschaften räumte sie schon die ein oder andere Goldmedaille ab: 2011 in der Kombination, 2015 in Super G und Riesenslalom.
Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi erkämpfte sie sich Gold im Super G sowie Silber im Riesenslalom.
Nachdem sie eine Knieverletzung Anfang 2017 zurückwarf, will Veith bei Olympia 2018 wieder voll durchstarten.
Schafft sie es pünktlich zu den Spielen auf altem Niveau zu sein, ist sie einer der Top-Medaillenkandidaten Österreichs.
Hannes Reichelt (Ski Alpin)
2005 wurde der Skirennläufer Europacup-Sieger. Im Weltcup hat er bisher 13 Rennen für sich entschieden.
Bei der Weltmeisterschaft 2011 gewann er Silber und 2015 sein erstes WM-Gold im Super G.
Da Reichelt an den letzten beiden Olympischen Spielen verletzungsbedingt nicht teilnehmen konnte, hat sich der 37-Jährige für Südkorea 2018 hohe Ziele gesteckt.
Nicole Schmidhofer (Ski Alpin)
Skirennläuferin Nicole Schmidhofer wurde 1989 in Friesach geboren. Bereits 2007 wurde sie zweifache Juniorenweltmeisterin im Super G und im Riesenslalom und feierte auch ihr Debüt beim Weltcup.
Heute startet sie hauptsächlich in der Abfahrt und im Super G. Nach einigen sportlichen Rückschlägen erreichte sie im Jahr 2013 Platz zwei bei einem Weltcup im Super G, ein Jahr später den dritten Rang in einer Abfahrt.
2017 feierte Schmidhofer ihren bisher größten Erfolg mit dem Gewinn des Weltmeistertitels im Super G.
In Südkorea möchte sie den Triumph nochmal überbieten.
Stephanie Venier (Ski Alpin)
Stephanie Venier, 1993 in Innsbruck geboren, hat sich beim Ski Alpin in den Disziplinen Abfahrt und Super G einen Namen gemacht.
Seit 2008 nimmt sie an FIS-Rennen teil, anfangs noch im Slalom und Riesenslalom. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2013 und 2014 erkämpfte sie sich zwei Silbermedaillen und eine Goldmedaille.
Anfang 2017 hatte sie ihren bisher größten Erfolg mit dem Gewinn von WM-Silber in der Abfahrt in St. Moritz. Mit dieser Leistung zählt Venier zu den Medaillenkandidaten Österreichs.
Gregor Schlierenzauer (Skispringen)
Als einer der aussichtsreichsten Medaillenkandidaten Österreichs im Skispringen geht der 1990 im Fulpmes geborene
Bereits 2006 wurde Schlierenzauer Juniorenweltmeister auf der Normalschanze und kämpfte sich dann von Jahr zu Jahr weiter nach oben bis zur Weltelite.
2007 gewann er sein erstes WM-Gold mit der Mannschaft, ein Jahr später triumphierte er in der Einzelwertung.
Insgesamt erkämpfte sich der Sportler schon sechsmal Gold, fünfmal Silber und einmal Bronze bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften.
Dazu kommen viermal Gold bei Skiflug-Weltmeisterschaften. Bei den Olympischen Spielen in Vancouver gewann er außerdem Gold im Teamwettbewerb sowie Bronze auf der Normal- und auf der Großschanze.
Michael Hayböck (Skispringen)
Michael Hayböck wurde 1991 in Linz geboren und begann im Alter von neun Jahren mit dem Skispringen.
Während seiner Juniorenzeit feierte er bereits viele Erfolge. 2006 startete er erstmals bei einem FIS-Wettkampf.
Bei den ersten Junioren-Weltmeisterschaften erkämpfte er sich insgesamt viermal Gold.
Mit der Mannschaft gewann er olympisches Silber in Sotschi und zudem zweimal Silber und einmal Bronze bei Nordischen Ski-Weltmeisterschaften.
Ob Hayböck komplett fit nach Südkorea reisen wird, ist noch fraglich, da er sich während der Vorbereitung eine Knöchelverletzung zugezogen hat.
Stefan Kraft (Skispringen)
Bereits zwei Jahre später gab er bei seinem ersten FIS-Springen sein internationales Debüt.
Bei Junioren-Weltmeisterschaften erreichte er einmal Gold und Silber sowie zweimal Bronze.
Zum österreichischen Helden avancierte er spätestens mit seinem Gewinn der Vierschanzentournee 2014/15.
Zudem gewann Kraft 2017 den Gesamtweltcup sowie den Skiflug-Weltcup.
Bei der Weltmeisterschaft 2017 ging er auf der Normal- und auf der Großschanze als Sieger hervor.
Anna Gasser (Snowboard)
Die österreichische Snowboarderin Anna Gasser wurde 1991 in Villach geboren und startet in den Disziplinen Slopestyle und Big Air. Ihr internationales Snowboard-Debüt gab sie in der Saison 2010/11.
Als erster Frau überhaupt gelang ihr 2013 der Cab Double Cork 900 (doppelter Rückwärtssalto mit einer halben Drehung).
Einige Podestplätze bei Wettkämpfen und die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 sollten folgen.
Bei den Weltmeisterschaften 2015 konnte sie schließlich ihr erstes WM-Silber im Slopestyle in den Händen halten.
Zwei Jahre später reitet Gasser endgültig auf der Erfolgswelle und wird nun längst nicht mehr nur auf ihr gutes Aussehen beschränkt: Gold bei der WM im Big Air und bei den X-Games in Hafjell - diesmal im Slopestyle.
Auch bei den X-Games in Aspen hat sie aufgrund eines zweiten Platzes im Big Air Grund zum Jubeln.
Mit einigen weiteren Weltcup-Siegen im Gepäck ist Gasser eine der Top-Medaillenkandidaten Österreichs für Pyeongchang 2018. © 1&1 Mail & Media
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