Elena Semechin gehört zu Deutschlands Schwimm-Stars, gewann bereits zwei Mal Gold bei Paralympischen Spielen. Nun droht sie komplett zu erblinden.

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Die zweimalige Paralympics-Siegerin Elena Semechin droht nach eigener Aussage, auch ihre verbliebene Sehkraft komplett zu verlieren. Dies machte die Schwimmerin in einem emotionalen Post auf der Social-Media-Plattform Instagram öffentlich.

"Passiert es bald wirklich? Werde ich komplett blind? Diese Fragen gehen mir gerade durch den Kopf", schrieb die 31-Jährige knapp fünf Monate nach ihrem Triumph in Paris. Die an Morbus Stargardt erkrankte Semechin hat ohnehin nur noch zwei Prozent Sehkraft. Sie bemerke seit Mitte Dezember "Veränderungen bei meinem Sehvermögen". Ärzte hätten ihr nun bestätigt, dass es tatsächlich schlechter geworden sei.

"Traurig und verängstigt"

Die Nachricht löst in Semechin vor allem zwei Emotionen aus, wie sie selbst bei Instagram schreibt: "Ich bin traurig und verängstigt. Wie lange wird das wohl noch dauern, bis auch das letzte verbliebene Licht erlischt? Das konnte mir leider keiner so genau beantworten."

Die Schwimmerin setzt ihre letzte Hoffnung nun in die Uni-Klinik Tübingen, die führend bei Gentherapien in der Augenmedizin ist.

Bei Semechin war Ende 2021 nach ihrem Gold-Triumph von Tokio ein Hirntumor diagnostiziert worden. Trotz der folgenden Chemotherapien trainierte sie weiter und kehrte in die Weltspitze zurück. Nach ihrem erneuten Sieg in Paris im vergangenen September war sie bei der Paralympics-Abschlussfeier deutsche Fahnenträgerin. (dpa/bearbeitet von ska)

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