Während sein Team-Gefährte Nicolas Lapierre am Steuer sitzt, endet für Mick Schumacher der Traum, bei seinem Debüt in Le Mans ins Ziel zu kommen - wie 33 Jahre zuvor sein Vater Michael Schumacher.
Bitteres Debüt beim Rennklassiker:
Mick Schumacher überzeugt mit der besten Rundenzeit
Bis dahin war jeder Fahrer des dreiköpfigen Rennteams zum Einsatz gekommen. Mick Schumacher fuhr 33 Runden und setzte mit 3:30,577 Minuten die beste Rundenzeit seines Teams. Offiziellen Angaben zufolge erreichte der ehemalige Haas-Pilot 340,19 Stundenkilometer auf seiner schnellsten Runde auf dem 13 Kilometer langen Kurs. Insgesamt schaffte das Team, zu dem in Matthieu Vaxivière ein weiterer Franzose zählte, aber nur 88 Runden. Zuvor hatte das andere Auto von Alpine bereits Feuer gefangen.
"Herzzerreißend. Keine Worte", schrieb der Rennstall in den sozialen Netzwerken. Es waren die beiden ersten Ausfälle der insgesamt 62 Wagen bei den diesjährigen 24 Stunden. Das Team ging bei beiden Autos von einem Motorschaden aus.
Mick Schumacher kannte die Herausforderung
"Die größte Herausforderung wird sein, die Start- und Zielflagge zu sehen", hatte Mick Schumacher vor dem Rennen der Deutschen Presse-Agentur gesagt.
Nach Startplatz neun, den Lapierre eingefahren hatte, war dieser auch um 16:00 Uhr ins Rennen gestartet. Freigegeben wurde es durch Frankreichs Fußball-Idol, Ex-Weltmeister Zinédine Zidane. Lapierre übergab den Wagen dann an Mick Schumacher.
Michael Schumacher fuhr 1991 auf Rang fünf
33 Jahre nach dem Debüt seines Vaters
Das Trio um Schumacher ist in der Saison 2024 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) noch ohne Punkte. Alpine bestreitet die erste Saison in der Hypercar-Kategorie.
Mick Schumacher möchte zurück in die Formel 1
Für Mick Schumacher bedeutet das frühe Aus trotz seiner bis dahin starken Leistung einen weiteren Rückschlag. Nach seinen beiden Jahren als Stammpilot in der Formel 1 beim US-amerikanischen Haas-Team 2021 und 2022 hatte er keinen neuen Vertrag mehr bekommen und ist seitdem auf der Suche nach einem Cockpit in der Königsklasse des Motorsports.
Mit seinem Engagement bei Alpine in der Langstreckenweltmeisterschaft als Zweitjob neben seiner Anstellung als Test- und Ersatzfahrer für Mercedes in der Formel 1 wollte er auch wieder auf sich aufmerksam machen. Auch das klappte nicht wie erhofft. (sid/dpa/hau)
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