42.906 Läufer gingen am Sonntag beim London Marathon an den Start. Ein Teilnehmer hat dabei besonders für Aufmerksamkeit gesorgt: In einem Kostüm, das an ein berühmtes Londoner Wahrzeichen erinnerte, schaffte er es beinahe nicht über die Ziellinie.

Mehr Sport-News lesen Sie hier

Ein Video der britischen BBC zeigt zunächst zahlreiche glückliche Läufer, die es über die Ziellinie des London Marathon schaffen – doch dann scheitert einer kurz davor. Der Zieleinlaufbogen, der gegenüber des Buckingham Palace aufgestellt war, machte Lukas Bates aus Maidstone, Kent, zu schaffen.

Der Läufer war als personifizierter "Big Ben" an den Start gegangen. Die Turmspitze des Kostüms wollte am Ende einfach nicht unter den Bogen hindurchpassen.

Bates versuchte es mit allen Mitteln, beugte sich nach vorne und nach hinten und ging sogar in die Knie. Erst durch das beherzte Eingreifen eines freiwilligen Helfers, der sich am Zieleinlauf postiert hatte, schaffte es der Teilnehmer doch noch hinter die Linie.

"Nachdem ich den London Marathon zuvor schon vier Mal gelaufen bin, wollte ich dieses Jahr etwas anderes machen, ein bisschen Spaß haben und ein verrücktes Kostüm tragen", erklärte Bates seine Aktion im Gespräch mit "BBC News". Ein spezielles Ziel hat er trotzdem verfehlt: der Weltrekord im schnellsten Lauf in einem Wahrzeichen-Kostüm.

Rekord bleibt ungebrochen

Drei Stunden, 34 Minuten und 34 Sekunden galt es zu brechen. Diesen Rekord stellte Richard Mietz beim Berlin Marathon als menschgewordenes Holstentor, dem Wahrzeichen Lübecks, auf. Am Ende brauchte Bates, nicht nur dem missglückten Zieleinlauf geschuldet, drei Stunden und 54 Minuten.

Ohne Kostüm hätte er sicher eine bessere Figur gemacht, seine Marathon-Bestzeit liegt bei zwei Stunden 59 Minuten, wie "BBC News" berichtet. Zumindest ist Bates einer von 42.549 – so viele Marathonläufer kamen am Ende in Englands Hauptstadt ins Ziel. (jom)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.